2014


Er legt sich ins Zeug, zwar ohne Sicht auf Alpen und Voralpen, aber mit Sonnenschein am blauen Himmel, auf Dächern, Gärten und Tannen, dieser letzte Tag des Jahres. Auf den zugeschneiten Sportplatz hat jemand über Nacht gross und schwungvoll den Namen „Nesh“ und ein Herz in den Schnee geschrieben gehüpft – kleine Schuhe, akkurat nebeneinander. Von meinem Küchenfenster aus ist das Werk in seiner vollen Grösse zu sehen. Hoffentlich wird die Botschaft irgendwo im Block estimiert;-)

Die Frauen im Orangen-Riesen-Restaurant tragen weisse Blusen mit Glitzerkragen, helfen freundlich, wenns aus der strapazierten Kaffeemaschine nur spärlich tröpfelt. Überhaupt sind die Mitabeiterinnen und Mitarbeiter trotz des grossen Andrangs richtig gut gelaunt. Der junge Mann, welcher das Kaffeeregal auffüllt nimmt die Melodie im Lautsprecher auf „Near, far, wherever you are“ …
„I believe that the heart does go on …“ singt der Kollege beim Pfannenregal, dann lachen beide. Welch ein Glück, dass unser Schiff gerade nicht unter geht!

Seit Tagen hirne ich an diesem Blogbeitrag herum, möchte das Jahr auch hier irgendwie abschliessen, habe Freunde und Familie gefragt, was für sie das Schönste, das Schlimmste von 2014 gewesen sei, welche Wünsche sie fürs neue Jahr hätten. Das sei nicht einfach zu sagen ohne oberflächlich zu werden.

Zum Glück gibt es diesen Beitrag, dem wir uns voll und ganz anschliessen können. Danke!

Die ersten Kracher werden gezündet. Es knistert und knattert.

Mit dem übergangslosen Reinschlafen ins neue Jahr wirds wieder nichts, ihr Silvestermuffel!

Viel Gutes im neuen Jahr und denen, welche die wichtigen Hebel in der Hand halten, wünsche ich einen guten Kopf, eine gute Hand und ein gutes Herz!

Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs
von Herzen frohe Weihnachten!

Eis 1

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Fingerhut

Ein Höhepunkt im Leben der versorgten Buben (ca. 1962): das weihnächtliche Theaterspiel. Der junger Lehrer HP. H. engagierte sich in zahlreichen Überstunden und verwandelte sie für einen kurzen Moment in zarte Elfen, links mit Stock der bucklige „Fingerhütchen“ , …

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Puder

Ausstellung: Museo Nazionale della Montagna,
14 marzo / 11 novembre 2012 (Postkarte von B. )

Gegen Jahresende erhalte ich lästigerweise regelmässig einen besonders klaren Blick für Unordnung. Da werden nicht nur Fadenkörbchen, Schuhschrank, Schnurschachtel und Tee- und Kräutersammlung aufgeräumt, auch der Blog braucht einen Kamm.

Seit dem Sommer 2012 hängt z.B. diese Verführerische in meinem Computer am Seil. Ich erinnere mich, dass ich damals etwas über Frauen schreiben wollte, die erst 1980 als vollwertige Mitglieder in den Schweizer Alpenclub aufgenommen wurden. Natürlich waren nicht alle Männer gegen bergsteigende Frauen, aber ich finde, dass die Befürchtungen der Gegner noch heute zutreffen: Frauen verwischen die Eigenart des Männerclubs, Frauen im Männerclub führen oft zu ehelichen Konflikten. „Der SAC ist eine der letzten Domänen, wo die Männer sich gegen die Aggressivität und die Komplexität der Frauen schützen können“ (Die Alpen, Nr.6/2013), Frauen sind unangenehmerweise ebenso gut im Bergsteigen oder … wie die Männer. Komplexität von Alpinistinnen ist auch heute noch gefährlicher als eine Lawine (siehe Bild).

Es ist nicht nötig, alles Gesparte zu „vermusen“ (von Mus, nicht von Muse), es gibt auch im Compi einen Kehrichtsack.

Gegen 14 Uhr ist das Café leer – Mittagsruhe im Domicil. Die Frau in der blauen Schürze schiebt den Putzwagen durch eine enge Tür. Auf dem Sims im Korridor Krippenfiguren aus Wolle, Holz und Jute. Darüber auf einem Bildschirm ein verschneites Dorf – abwechseld bei Tag, dann bei Nacht mit Sternenhimmel. An der Decke hängen Buchenäste mit roten Kugeln.
Ich setze mich an einen blank polierten Tisch zwischen Philodendron und etwas Stacksigem, das sich „Bogenhanf“ nennt und schaue ein bisschen Tag, Nacht, Tag, Nacht, bis ich beinahe einschlafe. Die blank polierte Kaffeeteemaschine verlangt schriftlich nach einem Zweifränkler. Plumps – heisse Milch zischt ins Glas mit einem Strählchen Kaffee. Hahnenwasser sehe ich keines, was mich erstaunt und freut. Werden alte Menschen nicht dauernd von Pflegepersonal und Angehörigen genervt mit: „Du musst viel trinken. Trinken ist gesund. Weil du nicht trinkst, hast du geschwollene Füsse, bei deinen Medis musst du trinken, in dieser trockenen Luft sowieso …“? Hier braucht’s für Wasser still oder mit Blöterli einen Zweifränkler, schreibt der blank polierte Kühlschrank.

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Sevvehl

Da Ängel ghört zu dene …

Nei, mi Advändschranz isch im Gägesatz zu vilne, wo mer via Blog u Feissbuck si begägnet, ke Hoffart. Verzworglet und unäben isch er worde, obwohl i mit Sidebänder nid gspart ha. Zum Glück hani d’Chrippefigure zur Zyt u schön chönne ufstelle, aber äbe, das hani ja o scho mängisch gmacht.
Hüt hani es Dotze Wiehnachtscharte abgschickt, alli vo Hand gschribe u mit ere Wiehnachtsmargge druf.
Letscht Wuche het mer e Outorin e Wiehnachtscharte gschickt u nes Wiehnachtsgschichtli drzue gleit. Sogar dr Briefumschlag het si verziert mit emene Bildli us em Bluemekatalog. Si het e schöni schwungvolli Handschrift. Ihri bärndütsche Gschichte schribt si uf dr Schribmaschine. Eigentlech isch si Püüri, schribt aber ihrer Idrück vo dr Natur im Seeland, vo de Möntsche u de Tier sit Langem uf. Si het veiechly e Läserschaft drfür gfunge.
Will i dä Monet hie no nüt Adväntlechs ha gmacht u scho wider dr Vollmond verpasst ha, tueni itz die Ängelsgschicht hie i blogk:

Was isch Fröid?
Das het e so eifach tönt denn, wo vor paarne Tag der Petrus em chlyne Ängeli dr Uftrag het gä, äs chönnt doch mit de Himmlische Heerschaare uf d’Ärde abe go u die grossi Fröid go verkündige.
Mitnä hets nüt müesse. Drum het äs o nüt Schwärs müesse desume schleipfe. Äs söll nume d’Ouge offe ha u ds Härz, de chömm de das scho guet. D’Fröid sig e reini Härzensaaglägeheit, die gwichti nüt u sig glych schiergar ds Wichtigschte.
Mit em ne liebe Schubs het dr Petrus ihns uf d’Reis gschickt. U äs isch de mitgfäcklet u isch zmitts i dere Glitzerwulche vo Ängelsflügle u tanzende Stärne uf d’Ärde abe cho.
Äs het si Sach rächt wölle mache. Drum isch es fasch Tag un Nacht ungerwägs gsi, gäng parat, dr Fröid z’begägne. Dür verstopfti Stroosse u mit Möntsche überfüllti Warehüser isch äa gruederet. E, wie isch das es Drück gsi allne Orte.
Zum chly Verschnuufe isch äs ou öppe i ne Chilche. Dört hei Holzarbeiter mit Sorgfalt u Gschick Tanne für ds Wiehnachtsfescht ufgstellt. Die Prachtsböim hei so verfüehrerisch nach Harz u Waldfüechti gschmöckt. Das isch es schöns Erläbnis gsi.
Drufabe isch äs de albe wider loszoge, het i grossi u chlyni Gschäfter inegluegt, i Schuelhüser, Altersheim u i ds Spital. Die Fröid het doch amene Ort müesse si. Wenn äs nume gwüsst hät, wo. Jedi Kasse het äs abklopfet, jede Computer, Dateschutz hin oder här, usgwungeret u Händys u Läptöp kontrolliert. Aber niene, gar niene het äs e Taschte gfunge mit em Ufdruck „Fröid“.

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… alles Liebe und Gute zum Geburtstag, liebe jüngere Tochter!
Der Dezember ist immer ein Monat, in welchem einige Archivschachteln und Dateien durchstöbert werden. Dann nehme ich etwas daraus, was mir besonders gefällt.
Hier meine Auswahl von heute: Camargue, April 2011

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… herzliche Glückwünsche, liebe Tochter!
Hier ein paar Fotos, die ich an der Diplomfeier vom 1. Juli 2014 im Freigymer gemacht habe.
Als Mutter hat man ja nicht oft Gelegenheit, die berufstätigen Kinder „in action“ zu fotografieren;-)

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Italienisch

Käse, Käse, Granatäpfel, Feigen, Zitrone, getrocknete Tomaten, Grappa

Lachend und schwatzend, in der Hand einen Becher Kaffee, über den Schultern grosse Taschen, aus welchen Rucksäcke heraus lugen, an den Füssen „brave“ Schuhe streben sie dem Gleis 4 zu. Der 07:31er, ein Sonderzug, steht schon eine Viertelstunde vor der Abfahrt bereit, und schnell sind die Plätze von aufgeräumten Markt-Fahrerinnen jeden Alters belegt. In diesem Wagen scheine ich das einzige Greenhorn zu sein, zum Glück begleitet von Marwa und Christine, beides keine Neulinge bei diesem samstäglichen Ausflug in den Süden.
Pünktlich zieht der Zug aus dem Bahnhof dem Berner Oberland zu. Das Wetter ist trüb, der Nebel sitzt auf Belp- und Langem Berg. Im Aaretal stossen die Kühe an den letzten schlappen Grasbüscheln. Nach Thun-Spiez-Frutigen kommen wir in gebirgiges Ogi-Land mit einer schäumenden Kander. (Diese Landschaft schreit ununterbrochen nach Adjektiven, entsch …) Auf weichen Sitzen geschaukelt ohne viel über diese Bequemlichkeit nachzudenken, unterqueren wir die nördliche Alpenkette und sind bereits über dem Tal der Rotten – der Rhone.
In Visp und Brig steigen noch einige Rentnerpaare in Wetterjacken zu, auch sie mit Rucksäcken, Einkaufswagen und Bergstöcken ausgerüstet. Weiter gehts durch den Simplon hinunter ins Val d’Ossola. Auf den Bergen nur wenig Schnee, unten im Tal leichter Nieselregen, aber wir sind in Italien!

In Domodossola dann ein kurzes geordnetes Gedränge durch die Bahnhofunterführung und schon verteilen sich die Einkaufstouristinnen in „ihre“ Caffè-Bars.
Domos malerische Altstadt ist bestens vorbereitet für die friedliche Invasion aus dem Norden. Zuallererst sollte man sich in den Laden für hausgemachte Teigwaren drängen, wo Mutter und Sohn in Windeseile die blassen Köstlichkeiten abwägen: gedreht, geriffelt, hohl, gefüllt, gebogen, ringförmig, gewellt … Ravioli mit Kastanienfüllung – bald sind sie weg.

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Nebelmeer

… ist dem andern sin Nebelmeer.

Im „Tannligarten“, der Baumschule im Wald auf den Langen Berg, nehme ich einen Bund Weisstannenäste und werfe das Geld in die Öffnung an der Hüttenwand. Noten können mit dem an einer Schnur befestigten Racletteschaber durch den Schlitz gestossen werden.
Es ist Zeit, die Gräber der Eltern einzuwintern – vor dem ersten Advent und auch, um den guten Ruf zu wahren. Das Dorf ist wie ausgestorben. Trotzdem bin ich froh, wenn sich meine Enkel schleunigst auf dem Friedhof in Sicherheit bringen, denn hier werden die Autos und Traktoren täglich mit Hafer gefüttert, so dass sie oft unverhofft aus einer Einfahrt ausbrechen und in rasendem Tempo durch die Strassen brausen.
Während über der Stadt seit Tagen eine Hochnebeldecke hängt, sich in den Tälern hinauf zum Berg die Nebelschwaden wälzen, breitet sich unterhalb des Dorfes …

Friedhof

… mit seinem Friedhof …

Nebelmeer mit Voralpen

… ein wattiges Meer aus.

Mein Schwiegersohn und ich schneiden die Lavendel-, Minzen- und Thymiansträucher auf den Gräbern zurück, räumen Verdorrtes ab und stecken eine Decke aus kleinen Weisstannenästchen in die Erde. Zuletzt legen wir einen Kranz aus verschiedenen Zweigen mit kleinen Zapfen und eine roten Grabkerze darauf. Die Kinder kommen zurück aus der Kirche, erzählen, dass sie drei Lieder gesungen, dazu natürlich die Mützen abgenommen hätten.
Noch ein Blick übers Nebelmeer zu den Alpen,

Alpen

und bald schon haben wir den Hochnebel wieder über uns.

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Hasenleben

Sie erzählte, wie gemütlich das Hasenleben hinter der Mauer war. Die Soldaten waren extra dazu da, um auf sie aufzupassen, damit sie kein Auto überfahren konnte. Wenn sie ein Butterbrot übrig hatten, warfen sie es den Hasen hin, und manchmal hatten sie auch ein paar Karotten. Natürlich war die Küche nicht so gut, wie in Wien, sagte Mimi, aber dafür hatte man hier seine Ruhe.

Mauerfall

… bis eines Tages, mitten in der Nacht, ein ungeheurer Krach losging. Auf der ganzen Hasenwiese trampelten Hunderte von Menschen herum, und alle schimpften auf die Mauer. Sie hatten Hämmer und Bohrer dabei und fingen an, die Mauer kaputtzumachern. „Was ist los?“ fragte Esterhazy. „Die Mauer muss weg!“ riefen die Leute.

Aus: Esterhazy. Eine Hasengeschichte
Irene Dische / Hans Magnus Enzensberger / Michael Sowa
Published by Sauerländer, Aarau, 1993
ISBN 10: 3794136160 / ISBN 13: 9783794136162

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Achtzehn neue Schlüssel müsste er nachmachen lassen, wollte er das aufgebrochene Schloss ersetzen. Da stecke er vorläufig nur ein Stöpselchen rein, damit die Tür nicht offen stehe. Walter ist deprimiert. Jahrelang passierte nichts Schlimmes und nun gleich zweimal ein Einbruch in den Geräteschuppen auf dem Kompostplatz. Es wurden ein Gertel (Hippe) und ein Vlies gestohlen. Den Gertel könne er vergessen, meint Walter, denn damit könne man stemmen, schlagen, schneiden – ein vielseitiges, gäbiges Werkzeug eben nicht nur für ihn. Das Vlies zum Abdecken seiner Kompostwalme suche er noch in der Umgebung. Könnte ja sein, dass die Diebe es in die Brombeersträucher geworfen hätten.
Auch die Platzger erhielten Besuch von den bösen Buben. Ihr Häuschen am Waldrand wurde aufgebrochen und im Innern aufs Gröbste verwüstet. Sie machten auch vor den Kalten Platten nicht Halt, welche die Platzgerfrauen für das jährliche Kompostgruppen-Essen vorbereitet hatten, schütteten u.a. Öl auf den Boden und zerschnitten den Gartenschlauch.
Leider erhielt auch mein Garten einen nächtlichen Besuch. Der Zaun wurde aufgeschnitten (mit dem Gertel?) und die Tür zum Geräteraum aufgebrochen (mit dem Gertel?). Gestohlen wurde nichts. Wahrscheinlich stieg einer der Diebe über das hohe Holztor und fiel auf die Steinplatten – Blutspuren.
„Schade, dass diese Gemeinschaftsorte kaputt gemacht werden, aber wir dürfen einfach nicht aufgeben“, sinniert Walter. „Es bleibt zu hoffen, dass die Diebe an Kleinem nicht für Grösseres üben.“

… so, wie Barbapapa seine weitgesuchte Barbamama liebte, als diese dann aus dem heimischen Boden spross.

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Guten Tag!

Die helle Sonn\'
(07:10:56)

Wir Kinder waren schon gross, als meine Mutter das „Chuchistübli“ mit Schmierseifenwasser bearbeitete, den Hühnerläusen damit den Garaus machte, das halbblinde Fenster polierte, zwei Betten bezog und die finstere Stube so freundlich wie möglich heraus putzte. Zwei Pflegekinder sollten bald in unsere Familie kommen. Zum Glück gings dem Frühling zu und ein warmer Krug unter der Decke reichte, dass die Kleinen nicht frieren mussten. Im April 1963 brachte die Fürsorgerin Fräulein Sutter dann Nelli und Heinz, zwei Geschwister von sechsen, zu uns auf den Bauernhof, wo sich Füchse und Hasen nie gute Nacht sagten.
Ich erinnere mich, wie zerbrechlich die Kinder waren, Nelli ein zartes Vögelchen und Heinz ein dünner Bub mit unsicherem Gang. Meine Mutter merkte bald, dass der Junge eine Brille brauchte, um auf die Beine zu kommen. Diesen Kindern konnten wir nur Fürsorge und Liebe bieten, nicht den geringsten Luxus. Gerne hätten meine Eltern auch Rita, die Schwester der beiden, aufgenommen. Die Behörden aus dem anderen Kanton erlaubten es leider nicht. Das Mädchen brauche eine heilpädagogische Sonderschule, und es genüge nicht, wenn unsere Dorflehrerin verspreche, es nach Kräften zu unterstützen. Rita kam dann in ein Heim (ohne jegliche heilende Pädagogik und Zuwendung), durfte aber die Schulferien bei uns verbringen.

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Auch alte Besen wischen

Noch hängen …

Noch muss viel fallen

… viele Körbe voller Laub in den Ästen …

Den „zeitnahen Städtern“ und Selbermachern, die u.a. „ihre urbanen Gärten bejäten“ …

Noch ein paar frostfreie Tage

… „sich hinter den eigenen Zucchettis verschanzen“ und in „Einmachblogs stöbern“ hat Christoph Fellmann (in Bund, Tagesanzeiger und Berner Zeitung erschienen) einen blumigen Artikel gewidmet.
Danke vielmal!

Hier wird z.B. „ein essbares Selfie“ hergestellt …

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Stern am Morgen

Als ich heute Morgen aus dem Fenster sah …

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Maienbohnen I

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Sabbath in Venedig
(Campo di Gheto Novo)

Hier einige Bilder aus dem ältesten Ghetto der Welt, welche meine Tochter (2nd2nd, female) heute kurz nach 09:00 Uhr gemacht hat. Wer hätte im 16. Jahrhundert gedacht, dass sich „Ghetto“ als Bezeichnung eines Stadtviertels unverändert bis ins 21. Jahrhundert halten würde?

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Mönch mit Jungfrau

Lütschinental mit Mönch (hinter Wolke) und Jungfrau

Wenn die Harderbahn ruckelnd an den Stahlseilen hängt und die steile Fahrt durch Felsentunnel und Wald hinauf auf die Kulm beginnt, bleibt einem nichts anderes übrig, als auf die Schweizer Qualitätsarbeit zu vertrauen. Die Reisegruppe aus Japan jedenfalls scheint sorglos. Auf sie wartet bereits der Lunchteller im Bergrestaurant, denn mit der übernächsten Bahn gehts wieder talwärts einer weiteren Sehenswürdigkeit zu. Meine Nachbarin und ich werden von den asiatischen Gästen gleich als „Einheimische“ erkannt. Lachend fotografieren wir uns gegenseitig neben der blaugeblumten Kuh auf dem Aussichtssteg. Dann gibts auf der Terrasse Spargelcremesuppe und Trutenschnitzel mit Gemüse. Frauen im Niqab wandeln an uns vorüber, begleitet von Männern in legerer Freizeitkleidung, eine Mädchenklasse in hellbrauen Kopftüchern freut sich an den Hunde- und Bärenschlüsselanhängern am Kiosk.
Wir bleiben, bis sich die Schneeberge aus den Wolken schälen und erinnern uns an die Zeit, als wir noch ohne Bahn in den Bergen wanderten, ausser ein paar Geissen nur selten jemandem begegneten und meinten, die Welt sei in Ordnung.

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