Ich hatte einen Jacken-Wunsch aus dem Knabenheim zu verwirklichen. Habe ich gemacht und bin gestern mit dem Velo in die Abgeschiedenheit der Knabenheime gefahren (übertrieben, das Velo musste ich stossen, der Weg war definitv zu steil zum Fahren) und habe die Super-Jacke anprobiert. Aber sie war zu klein. Ich habe sie wieder mitgenommen und den Lauf zur richtigen Grösse in nützlicher Frist begonnen. Der Knabe geht nämlich am 15.12. in den Schnee und hat nicht etwa eine Alternative, nein, er hat eben nichts. Sondern als somalisch-kenyanischer Mensch einfach nur kalt.

Jedenfalls konnte ich die Sportgeschäftdame mit dieser Tränendrüsen-Geschichte, die nichts als die Wahrheit ist, davon überzeugen, mir die Jacke zu beschaffen, wo auch immer her. Direkt ab Händler muss ich aber 21.– CHF draufzahlen, deklarierte die Gute den „Haken“. Ich habe versichert, dass mir das nullundnix ausmachen würde (die Spende für die Minenkinder schrumpft zwar, mit denen verrechne ich das nämlich). Die nette Sportartikel-Dame hat aber noch einmal gefragt. Und ich habe noch einmal bestätigt und meinerseits gefragt, ob sie es schriftlich möchte? Worauf sie geantwortet hat: „Nein, nein. Hausfrauen glaube ich das.“

Yeah, ich bin eine Hausfrau. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen. So fühle ich mich gerade und ich habe den Eindruck, dass es der Familie überhaupt nicht bekommt. Alle sind verdammt überllaunig.