In der Familie Blogk sind die Meinungen zur Kundgebung am Freitag geteilt. So wurde (von der Männerseite) gefragt, wann endlich Schluss sei damit, dass linke Frauen sich stark machen für eine von ihrer eigenen Partei Malträtierte? Es sei Zeit, diese hängen und die Suppe selber auslöffeln zu lassen? Schliesslich beteuern besonders die Politikerinnen aus der Schafs-Vertreibungs-Partei bis zum Gehtnichtmehr, wie für sie ein Austritt nicht in Frage komme. (In der eigenen Stadt, in der eigenen Gemeinde hätten sie es ja eigentlich „glatt“ und leisteten gute Arbeit).
Muss man nach einer solchen Solidaritätsbekundung sogar befürchten, dass Bundesrätin Widmer-Schlumpf nun einen besonders harten Kurs fährt, um den Feinden aus den eigenen Reihen etwas zu beweisen? Noch schlimmer: Wird sie bei der nächsten Gelegenheit mithelfen, „unsere“ linke Bundesrätin zu desavouieren?
Es kann gut sein, dass die Kundgebungsteilnehmerinnen der Familie Blogk, wünschten, sie wären nicht dabei gewesen – Einstehen für politische Kultur und demokratische Werte hin oder her.