Heute werden, wie schon seit mehr als dreissig Jahren, die Weihnachtslaternen montiert. Schulklassen haben eifrig Muster aus einem schwarzen Zeichnugsblatt geschnipselt und die „Löcher“ mit buntem Seidenpapier unterlegt.
Sicher gabs zu Hause auch hier und dort ein bisschen Streit und Stress, weil den Lehrkräften für den Endspurt die Kraft und das Seidenpapier ausgegangen war und sie den Rest am verklebten, zerknitterten ein bisschen zerrissenen Blatt nun den Eltern überlassen müssen.
Die Arbeiten werden von einer Jury bewertet, und die GewinnerInnen dürfen sich von einem Gabentisch etwas aussuchen. Seit vielen Jahren sind es meist muslimische Kinder, die sich die ersten Preise für die Weihnachtslaternen holen. Sie schneiden begeistert Tannenbäume, Engel, Bethlehmesterne, Kerzen und Könige aus und ohne sie gäbe es keine Adventsbeleuchtung in unserem Quartier.
Um die bestehenden Strassenlampen mit eben diesem Schmuck zu versehen, braucht man eine Leiter.
Im Gemeinschaftszentrum war man deshalb gestern am Planen.
Man müsse sich warm anziehen und wer steige auf die Leiter?
„Dr Türgg“ – „Der Türke“, wurde einstimmig, zwar ohne den Türken, beschlossen.