Mi 27 Feb 2019
Bis vor kurzem dachte ich, Cholera sei ausschliesslich eine schwere Infektionskrankheit.
Aber nein, es kann sich dabei auch um eine feine Spezialiatät aus dem Oberwallis handeln.
Weil Grosser Bub einen Vortrag über den Kanton Wallis vorbereitet und auch gerne kocht, backen wir beide für den Familientisch am Donnerstag eine Cholera – nicht schwierig, sieht aber prächtig aus und schmeckt an einem kühlen Febraurabend besonders lecker.
Zutaten: Zwiebeln, Lauch, Birnen, Äpfel, Raclettkäse, gekochte Kartoffeln, Blätterteig, Eigelb, Salz und Pfeffer.
Springform mit Blätterteig auslegen, Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden, in der Form verteilen,
dazu abwechselnd Lagen von Lauch, Raclettescheiben (würzen), Apfel- und Birnenwürfel in die Form einfüllen.
Mit einem runden Blätterteig zudecken, an den Rändern gut andrücken, mit einer Gabel den Teig einstechen, mit den Teigresten verzieren.
Alles mit Eigelb bestreichen-
Dann geht’s für 35-50 Min. ab in den auf 200° vorgeheizten Ofen. Springform öffnen und … voilà – eine Cholera, die Freude macht und …
… stolz!
Februar 28th, 2019 at 18:18
Oh, Cholera – das ist was sehr Feines, mach ich auch bald wieder! Nachher kann man sich zwar nicht mehr bewegen, weil es so mastig war – aber bald ist das Wetter ja wieder schlecht und man kann getrost auf dem Sofa verharren..
Der Name der Speise hat wohl was mit „Kohle“ zu tun, was auf die Zubereitung in Holzöfen hinweisen könnte. Ich hoffe, es hat geschmeckt!
März 5th, 2019 at 12:43
Mit dem Bewegen ging’s noch gut. S. hat nur 1 Lage Raclettekäse (rezent) eingebaut. Apfel- und Birnenstücke gemischt waren fein.
Der Name Cholera ist ja schon speziell. Einige sagen, dass in der Zeit der Cholera (19. Jh.) der Handel lahmgelegt war und man die Reste aus Haus und Hof in diesem Teigmantel backte – in einer Pfanne auf Kohlen.
Herzliche Grüsse!