Fr 6 Jan 2006
Ich war ganz überrascht ob diesen Unmengen von Leuten, die uns grüssen gekommen sind. Es kamen mehr als 130 Personen. Der Jüngste war zwei Jahre und der Älteste 80 Jahre alt. Ich habe 16 Jahre in diesem Block gewohnt und erst jetzt vielen MitbewohnerInnen die Hand geschüttelt. Einige Leute wohnen über 30 Jahren in diesem Block, der 1972 gebaut wurde, und waren noch nie im Gemeinschaftsraum. Wir waren die Ersten, die die Türe für alle aufgemacht haben. Die MieterInnen hatten grosse Freude und hiessen uns herzlich willkommen. Auch der Verwalter, der sich kurzfristig einladen liess, war begeistert von der Idee des Begrüssungsapéros, von den vielen Gästen und unserer gut durchdachten Organisation.
Die Begegnung war nicht nur für uns wichtig. Die BewohnerInnen unter sich haben die Gelegenheit auch genutzt, um sich Zeit für einander zu nehmen. Es wachten alte Erinnerungen auf und es wurden beinahe unglaubliche Geschichten erzählt.
Die Königskuchen waren ein wahnsinns Erfolg. Der Bäcker, 2nd male, und die Bäckerin, 2nd2nd female, bekamen unzählige Komplimente. Nächstes Jahr wollen sie noch mehr Kuchen backen.
Liebe Blogk-Familie, aller herzlichsten Dank für eure Hilfe!
Januar 6th, 2006 at 23:41
Zum Glück habe ich eine so treue und einsatzbereite Familie! Ihr seit die Coolsten!
Und 3rd male liest den ganzen Dreikönigstag die Comics von einem Knaben in Hiroshima. Feiern und trauern, lieben und hassen, Leben und Tod stehen einander eben nahe.
Kaspar ist mir heute tatsächlich königlich zur Seite gestanden!
Januar 6th, 2006 at 23:47
Ja, mir hat es auch ganz ausgezeichnet gefallen! Ihr habt das sehr gut gemacht, in einem solchen Hochhaus gut zu starten braucht Ideen und Mut. Denn die Leute sind auch misstrauisch und haben auch viele schlechte Erfahrungen gemacht im Leben, nicht nur mit den Hauswarten.
Es war teilweise schon ein Stück absurdes Theater. Führend darin ein stattlicher Herr mit goldenem Schlips, Berner, der einem anderen stattlichen Herrn, Kosovaren und Vater des neuen Abwarts, erklärt hat, das Quartier entwickle sich eigentlich gar nicht schlecht. Gerade so Leute wie das neue Abwartspaar bräuchte es eben! Er selber hätte ja nichts gegen Ausländer, das Problem sei nur, dass es immer mehr würden. [Sorgenvolles Nicken auf beiden Seiten.]
Januar 6th, 2006 at 23:54
Nun weiss ich, wie das Glockenspiel von Bethlehem funktioniert, nachdem ich beim Apéro den greisen, schwerhörigen Glöckner kennen lernen durfte. Mit der neuen Kamera habe ich zahlreiche glückliche Gäste fotografiert, zu meiner Freude so, dass alle sich auf dem Bild schön fanden.
Januar 7th, 2006 at 04:00
da freue ich mich aber seeeehhhhr für Euch alle – guter Einstieg in den neuen Job – die Vertrauensbasis wird so tiptop aufgebaut. Alles Gute, viel Freude und tolle Bewohner wünsche ich zur neuen Tätigkeit.
uuuund last but not least:
ich lese dieses multigenerationen- und mega spannende blogk enorm gerne.
Herzlichst Rinaa
Januar 8th, 2006 at 16:58
Danke für das Kompliment und gleichfalls Blumen für dein Weblog (apropos neu auf der Blogrolle).
Ein guter Eintrag bei dir zum Thema Pflegebedürftigkeit, die uns ja alle jeder Zeit treffen kann.