Mi 1 Feb 2006
Vor vielen Jahren bestellte ich 1 Versandkatalog.
Ohne mein Zutun wurden es im Laufe der Zeit immer mehr.
Oft erreicht mich das gleiches Heft doppelt oder dreifach. Wer betreibt eigentlich, gottfriedli, diesen Handel mit den Adressen? Inzwischen fahre ich die Zeitungsbünde mit dem Einkaufswagen zur Sammelstelle. Abbestellen geht nicht. Retournieren bringt nichts. Als Antwort erhalte ich einen weiteren Katalog mit der Aufforderung, doch gleich eine Bestellung aufzugeben und auch eine Freundin zu werben. So käme ich in den Genuss eines – jupi – Gratisgeschenks. Lange Zeit glaubte ich nämlich, Geschenk komme von schenken.
„Äs git nüt gratis“, versuchten mich Lebenserfahrene zu belehren. Soll ich ihnen glauben und Geschenken misstrauen, wenn ich nicht zum Vornherein bereit bin, dafür zu bezahlen?
Heute hat man mir ein „frühlingshaftes Gratisgeschenk reserviert“: eine „Börse mit passender Armbanduhr“.
Kann eine Frau da nein sagen?
Nachtrag: Es gibt noch eine weitere Art von Geschenken: die absolut grosszügigen, passenden, überraschenden, im richtigen Moment kommenden, den Tag rettenden und mein Herz erwärmenden. Von solchen habe ich hier schon geschrieben.
Februar 1st, 2006 at 01:41
naja. kenn ich von wo.. nur, ich habe nie ein Katalog bestellt. Und bekomme ca. 5 oder so.. hm.. naja.
Februar 1st, 2006 at 14:25
Habe soeben, bevor ich deinen Bericht gelesen habe, für 2nd2nd, male drei Pullover bei LA REDOUTE bestellt, online, versteht sich.
Februar 1st, 2006 at 20:55
Holz aalänge. Bekomme zum Glück nur den blöden Weltbildkatalog und den auch nur, weil eine Freundin so wahnsinnig versessen auf das supidupi „Gratisgeschenk“ war, das sie fürs Anwerben neuer Kunden bekommen sollte.
Februar 1st, 2006 at 23:18
„Gratisgeschenk“ ist ein Unwort.
Ebenso wie „Liebe“ aus dem Mund eines kleingeistigen unfehlbaren Stellvertreters des Allmächtigen im 21. Jahrhundert.
Aber die Welt richtet sich danach.
Ich bin so wütend.Ich möchte Kataloge fressen und der Welt reinen Wein einSCHENKEN.
Februar 3rd, 2006 at 09:20
Mit Katalogfresserinnen ist nicht zu spassen, und in der Liebe halten wir uns n i c h t an Vorgaben von göttlichen Stellvertretern.