So 26 Nov 2006
Der Verwalter hat meinem Mann mitgeteilt, dass 90% aller MieterInnen, die an der Umfrage teilgenommen haben, zufrieden mit ihm sind. 65% der Bogen wurden übrigens von SchweizerInnen ausgefüllt.
In dem Schreiben, das alle BlockbewohnerInnen Mitte Oktober erhalten haben, steht, der Hauswart „führe die ihm übertragenen Aufgaben gut aus“ und sei auch „als Mensch angenehm“. Ausserdem wird darin zu Recht hin gewiesen, dass „es absolut unnötig ist, hinter vorgehaltener Hand über die Umstände zu klagen und zu versuchen andere Mitbewohner negativ zu beeinflussen“.
Viele MieterInnen nutzten den Umfrage-Bogen, um den Vorgänger zu kritisieren. Jetzt sei es viel sauberer als je zuvor, man könne endlich mit dem Hauswart sprechen und auch die Kinder hätten keine Angst vor ihm! Die früheren zwei Hauswarte hätten niemals Menschen die Türe aufgehalten, geschweige denn, Leute mit Stock am Arm geführt.
So hat sich die Situation doch noch zum Guten gewendet. Leute, die meinem Mann vorher so frech und respektlos begegnet sind, halten jetzt ihren Mund. Auch die Verwaltung steht nun endlich hinter ihm, denn jetzt kennt sie eben diese wenigen Namen der „unzufriedenen SchweizerInnen“ und weiss, wie sehr seine Arbeit von der grossen Mehrheit geschätzt wird.
November 26th, 2006 at 19:36
Vielen Dank für dieser Beschreibung des Ist-Zustandes! Sehr passend, jetzt, wo wir uns vorgenommen haben, auch die positiven Wendungen zu bloggen.
Ich bin ja gespannt auf den 3-Königs-Event, den ihr wieder plant.
November 26th, 2006 at 23:11
[…] Agglo-Idylle In einem mittelmässigen, gewöhnlichen und aufgeräumten Wohnblock mit durchschnittlichen, standardisierten und überangepassten Einheiten bestückt, wertet man die Resultate einer Hauswartszufriedenheitsumfrage aus. […]