So 28 Okt 2007
Ich gehe mit einer Tasche voller Blumenzwiebeln und einigen Schaufeln in den Kindergarten, stelle die Zwiebeln, die Werkzeuge und mich im „Kreisli“ vor.
„Bist du die Blumenfee?“ fragt mich ein Junge in Juve-Shirt. Wer sich alt, ungeliebt, nutzlos und/oder zu dick fühlt, sollte wirklich einmal ein Ämtli in einem Kindergarten übernehmen, denke ich. Trotz der eiskalten Bise wird es ein munteres Pflanzen rund ums neue Holzhaus. Bald wissen vierzig Kinder, was bei den Zwiebeln unten und oben ist, wie man die Schaufel hinstellt, damit sie nicht umfällt, wie das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt und mit der Grasscholle zugedeckt wird. Anschliessend entstehen die prächtigsten Zeichnungen von bunten Blumen, so dass ich nur hoffen kann, die Mäuse finden im kommenden Winter etwas anderes zu fressen, als unsere 272 Blumenzwiebeln.
Nun haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Krokus-, Schnee-, Märzen- und Aprilglockenzwiebeln einen neuen Ort zum weiter Wachsen gefunden.
Zwiebel-Rettungsaktion im Frühling 2007
Oktober 30th, 2007 at 00:11
Eine allerseits gute Tat, ich denke, du darfst sie für einige Tage mehr zählen lassen, Frau Blumenfee.
(Ein bisschen Frust vom letzten Wochenende sitzt mir schon noch in den Knochen, wenn ich frage, warum es nie die Grünen sind, die bei uns das Grüne machen, sondern immer die deutlich in den Wald geschickten Sozialdemokratinnen. Sollten wir jetzt nicht irgendwie viel mehr frei haben?)
Oktober 30th, 2007 at 06:55
Danke für die Frage. Ich hatte sie zuerst auch im Beitrag, dann aber wieder gelöscht. Eins ist sicher: Ob Wahlschlappe oder Wahlsieg – die Sozialdemokratinnen dürfen ihre aufwändigen „Ehrenämtli“ im Quartier immer behalten. Natürlich werden sie auch dann die richtigen Worte finden, wenn sie fürs Gemeinwohl beim politischen Gegner um einen Hunderter betteln müssen.