Mo 12 Mai 2008
Viele Generationen haben hier – auf dem Bauernhof, welchen meine Grosseltern lange gepachtet hatten – den Pfingstsonntag verbracht. Nicht jede Pfingsten. Manchmal war man auch verkracht, verreist oder einfach verzweifelt.
Gestern haben wir es wieder gewagt und geschafft. Neue Ehen, neue Kinder, neue Jahrgänge von Zwetschgen und Kirschkonfitüre, neu gewobene Teppiche aus hinterlassenen Grosmutterkleidern – viele flinke Hände und allenthalben soziales und haushälterisches Flair haben es möglich gemacht.
Danke allerseits!
Mai 13th, 2008 at 23:20
immer wenn ich enthorntes vieh sehe werde ich traurig….
Mai 14th, 2008 at 09:36
Ich muss gestehen, dass dies mir (im Beton aufgewachsten) letzten Sonntag gar nicht aufgefallen ist. Aber zeichnen würde ich eine Kuh trotzdem niemals ohne Hörner. Auch meine Tante hat einer geretteten Holzkuh ein fehlendes Horn wieder angesetzt.
Pfingsten hat mir sehr gefallen. Wir haben Familie, Buffet, Haus und Hof sehr genossen. Könnte den Danke nicht in bessere Worte fassen und schliesse mich meiner Schwester an.
Mai 14th, 2008 at 13:40
Auf dem Hof, dessen Name auf den troyanischen König Priamos hinweist, fanden zahlreiche Generationen ihr Auskommen. Ich stelle mir die Menschen vor, wie sie schon in römisch-keltischer Zeit an den steilen Hängen Ackerbau betrieben und harte Winter überstanden. Bis vor ca. zehn Jahren konnte sich eine Familie von den Erträgen auf diesem „Heimet“ ernähren, was heute ohne zusätzlichen Verdienst nicht mehr möglich ist. Die Veränderungen in der Landwirtschft machen traurig. Ich weiss auch nicht, weshalb die Kühe keine Hörner mehr haben dürfen und kann mich auch nicht erinnern, dass es schlimme Unfälle durch Kuhhörner gab.
Mai 14th, 2008 at 20:37
Hallo ihr Alle!
ich habe den Tag mit euch sehr genossen und freue mich über alles „Neue aus Altem“!
Ich bin auf diesem schönen Flecken aufgewachsen und kann allen versichern, dass die Kuh auf dem Foto nie Hörner hatte und somit nicht schmerzvoll enthornt werden musste. Es wird schon beim Kalb eine Behandlung vorgenommen (Auskunft beim nächsten Veterinär, denn der macht das), welche zur Folge hat dass dem Rindvieh keine Hörner wachsen. Das ist beim Zusammenleben in einem Laufstall bei Mutterkuh-Haltung von Vorteil, da sich die Kühe nicht verletzen.
Ausserdem geniessen diese Kuh, ihre Kolleginnen und die Kälbchen den täglichen Auslauf und die nun wieder herrlich grünen Wieden rund ums Haus.
Die Energie für’s Trauern um die fehlenden Hörner kann in diesem Fall gespart werden und kann bestenfalls für’s geniessen des Wunders des tollen Frühlings genutzt werden! Alles Liebe!
Mai 15th, 2008 at 10:04
Ihr Lieben
dieser Sonntag war wirklich sehr schön. Die alte Heimat zu sehen und in Erinnerungen aus der Kindheit zu schwelgen fand ich extrem wohltuend. auch die neuen Generationen zu sehen und zu „hämpfelen“ war schön. Herzlichen Dank nochmals für die Organisation.
Kleinesmädchen hat sich nur leicht über die rauhe Kuhzunge gewundert und tapfer weiter „söiblueme“ gefüttert.
Mai 15th, 2008 at 19:48
also, 1stseinenichte ist ja für ihr alter bereits besonders (alt)klug!
aber eben: aus altem wird neues
und offenbar auch umgekehrt :-)))
Mai 16th, 2008 at 07:34
Sicher wird das Thema „Landwirtschaft“ immer wieder in blogk auftauchen. Auch wie in der Familie aus Altem Neues, oder wenn nötig, aus Neuem Altes gemacht wird, kann man es hier lesen;-)