Und so geht es weiter. Das HipHopMusical „Block A Dream“ haben 1st, 2nd2nd und 3rd bereits gesehen, ich gucke am Mittwoch, 3rd kommt noch einmal mit, vollcoolgeil fand er das.

All the world’s a stage – wird hier gut sichtbar. Ich kann das Freilichttheater nur von der Realität unterscheiden, weil’s abgesperrt ist. Ob man als Darsteller ins Publikum schaut oder als Publikum zu den Darstellern: alles eins. Wir kennen einander, der Hauptdarsteller war bei 1st im Hort, die Familie hat vor wenigen Wochen ihr 5. Kind bekommen. Sein Vater war (und ist) als Eingebürgerter überzeugter Gegner der erleichterten Einbürgerung, weshalb ich vor einem Jahr im Bus mit ihm herumgestritten und die Abstimmung natürlich trotzdem verloren habe.

Doch das Zentralste, was ein Aussenstehender diesem Bericht über unser Quartier entnehmen kann, ist: Eine Frau anderer Nationaliät zu lieben ist hier eine Million mal schwieriger, als an die Drogen der Welt zu kommen.

Und zum Schluss: Herr Rau erklärt die Cricket-Regeln (nicht dass ich sie jetzt verstehen würde, ist aber trotzdem schön). Wir haben neben bekifftem Jungvolk auch eine Gruppe strammer Inder und Pakistani die jeden Sonntag – zusammen! Peace now! – Cricket spielen. Und weil der Rasen nicht ganz so gross und freistehend ist, wie er sollte, sieht man sie hauptsächlich auf dem Schulhausdach ihre Bälle suchen. Aber Cricket eilt auch nie.