Bern - Mudumalai retour

Vor dreissig Jahren war im Quartier die wadenlangen Fränseli-Hose in. Allerdings erlaubten die Mütter den Kindern das Ab- und Einschneiden der Hosenbeine erst, wenn auch die geflickten „Knie“ durchgescheuert waren. Fransen mussten verdient werden und diejenige, welche mit dem Verschleiss schon einige Stufen weiter waren, wurden von denen mit den neuen Hosen beneidet. Damals gab es noch das Warenhaus ABM. Dort einzukaufen war etwa so, wie in Berns Westen wohnen: einfach unchic, etwas für Prolos. Ich liebte diesen Laden. Die Kinderkleider der Marke „Milou“ waren modern, praktisch, preigünstig – so richtige Lieblingskleider.
Diese Hose hat Fr. 13.95 gekostet. (Nein, den Kassenzettel habe ich nicht aufbewahrt. Ich habe hier nachgeschaut.)
Die Jeans war schon nicht mehr ganz neu, als meine Tochter sich mit ihren Eltern auf den Weg Richtung Osten machte, auf eine Reise, die über Stock und Stein ein ganzes Jahr dauerte.
Nun könne ich die Fränseli-Hose entsorgen, meint mein vernünftiges Kind.
Ja wie denn und wohin?

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