So 14 Mrz 2010
… die Sonne am Wochenende. (ca. 07:30 -)
Man wagt, noch warm eingepackt, einen Gang über Bundesplatz und -terrasse, wo junge Hunde spazieren geführt werden und die Bise das nächtlich Erbrochene gnädig trocknet. Auf der Brücke sieht man, trotz Netz, nur die Stellen, an welchen ein Hinunterspringen kein Problem wäre. Dann gehts hurtig dem „Naturhistorischen“ zu in die Wärme zu Barry, Bernhard und Vivienne und ihrem ausgestopften Vermächtnis. Kleinesmädchen und Kleinesbübchen kennen sich hier besser aus als ich, drücken auf Knöpfe und Tasten, bringen so Güggel zum Krähen und Krokodile zum Knurren, malen auf Bildschirme und müssen in den unzähligen finsteren Nischen ständig gesucht werden. Dann gibts Hotdog und Schoggikuchen neben dem Museumskiosk mit dem ganzen Klimbim, der in Regalen und an drehbaren Ständern angeboten wird. Erstaunlicherweise wollen die Kleinen davon nichts haben, und nach einigen Stunden des Suchens und Erforschens gehts im völlig überfüllten 14er wieder Richtung Westen.
„Das war ein schöner Sonntag“ habe ich als Kind immer ans Ende der Aufsätze zu diesem Thema geschrieben.
März 17th, 2010 at 12:09
An Barry erinnere ich mich noch sehr gut. Aber wer sind die beiden anderen? Heisst vielleicht die nett lächelnde Nonne Vivienne?
Die Sonnenbilder finde ich sehr aussagekräftig. Aber ist das alles, was Ihr im Laufe des Tages von ihr seht, ihr Ärmsten?
März 17th, 2010 at 13:00
Der Winter war wirklich lang und in den letzten Wochen unglaublich kalt, nun gibts wieder den ganzen Tag Sonne, aber es muss immer noch geheizt werden. Die Fotos habe ich früh am Morgen gemacht.
Bernard und Vivienne, Vater und Tochter von Wattenwyl, haben sich der Grosswildjagd in Afrika gewidment (1923) und dem Naturhistorischen Museum Bern eine afrikanische Säugetiersammlung übergeben. D.h., die Häute der Tiere, welche dann hier präpariert wurden. Der Schriftsteller Lukas Hartmann hat einen Roman über Vivienne von Wattenwyl geschrieben: Die Tochter des Jägers. Bernard von Wattenwyl wurde bei der Safari von einem Löwen getötet, den er vorher angeschossen hatte. Jäger und Löwe bissen ins Gras. Der Schädel des Untiers ist im Museum neben dem Foto Berards v. W. ausgestellt.
März 22nd, 2010 at 14:53
Wunderbare Fotos, vor allem so aneinandergereiht! Ging letzte Woche durchs Museumsquartier, eine Freundin besuchen, und freute mich angesichts des Naturhistorischen bereits unbändig auf meinen ersten Besuch dort mit dem Kleinen Herrn, der vor mir im Wagen trohnte und zur Zeit begeistert allen nicht ausgestopften Tieren zuwinkt..