Mo 12 Apr 2010
Sie …
… klettern in die Komposthurde, choslen im Regenwasserfass, purzeln in den Multikultimist aus dem quartiereigenen Tierpark, graben Löcher, schleppen Steine, treten in die Beete, sitzen auf den Anpflanzkasten, pflücken die Aprilglocken, werfen sich in die Primeln, wollen mit dem Gartenschlauch wässern, ziehen Schuhe, Hosen und Strümpfe aus, um noch wilder auf dem Trampolin zu hüpfen, fallen auf dem Plattenweg um, heulen wie die Sirenen, strecken ihre Nase möglichst nahe ans Feuer, verspeisen Würstchen-Gurken-Tomaten. Hauptsache, sie sind glücklich.
Neben der Erziehungsarbeit, die aus geduldigem Zureden und Trösten besteht, versuchen die erwachsenen Gärtner und Gärtnerinnen die Pflanzfläche einzuteilen unter dem Gesichtspunkt von guter und schlechter Nachbarschaft: Kartoffeln nie zu Tomaten, Buschbohnen nicht zu Zwiebeln, Erbsen nicht zu Kartoffeln, Kohl nicht zu Erdbeeren usw.
Ableger von Vaters Beerenstauden haben hier ihren Platz gefunden und machen neue Triebe, während sich liebenswertes Unkraut wie Feuerlilie und Akalei im ganzen Garten wohl fühlt.
April 14th, 2010 at 07:52
Grossvätu wäre hoch erfreut und stolz auf die kleinen neuen Bauern! Gutes Wachsen!