Sa 8 Feb 2020
Eigentlich wollte ich heute ein Passevite kaufen. In der Haushaltabteilung, die den ganzen 4. Stock des Warenhauses einnimmt, fragte ich nach diesem Utensil. Es befinde sich am gegenüberliegenden Ende. Die Verkäuferin, durch meine Frage gestört im Gespräch mit einer Kollegin, spurtete los zwischen Gestellen und Tischen, hielt ungeduldig nach mir Ausschau, machte dann eine Armbewegung in die Runde: „Hier in Chromstahl“ und eilte davon. Ich bücke mich zu einem der untersten Tablare, öffne eine Schachtel mit einer Minilotte für Fr. 49.90 und schaue mir das Modell in Chromstahl durch seine Plastikverpackung an, Fr. 99.90. Das Warenhaus, welches einen schweren Stand gegen den Onlinehandel hat, verliess ich dann mit einem Paar schwarzen Lederhandschuhen (70% Rabatt). Ich zog sie gleich an, denn Handschuhe werden, wie Mützen und handgestrickte Schals, im Unterland immer überflüssiger.
Im Januar besuchten uns Künstlerinnen und Künstler aus Cadiz und brachten Flamencotanz und -musik nach Bern. Temperamentvoll und total im Rhythmus tanzten Bärinnen und Bären die Sevillana, kamen so richtig in Fahrt bei der Musik der spanischen Gitarren, dem Gesang und dem Klatschen. Nicht für nichts verbringen sie regelmässig einen Teil ihrer Ferien bei Raquel in Sanlúcar de Barrameda – Es lebe der Flamenco!
Hier Raquel Villegas mit meiner jüngeren Tochter (2nd2nd, female)
Während Lolita, Petra und Sabine – welche sich um Tief Ruth lagern – sich bereit machen, um über Stadt und Land zu stürmen, …
… stiefelt Kleinesmädchen mit ihrem Drachen über den Fussballplatz.
Heute haben mir Tanja und Kaspar Bergkäse aus der Lenk mitgebracht. Er heisst Lenker Bergtummeli, Strubel Bärgblueme und Berner Alpkäse.
Aus der Zeitung:
In Khomin, einer Stadt in der Nähe Teherans, werden Flaggen zum Verbrennen an Demonstrationen hergestellt, ca. 2000 im Monat, in viel Handarbeit, hauptsächlich amerikanische und israelische.
Februar 11th, 2020 at 15:59
Ja, die Petra hat unsere Skiferien in Adelboden 2 Tage lang durcheinander gebracht! Der Schnee kam danach. Aber schon auf halbem Weg nach Frutigen wurden, wie du schreibst, die Mützen zu warm und die Wiesen grün statt weiss.. Ich hab irgendwo gelesen, dass man beim deutschen Wetterdienst einen Sturm kaufen kann, der dann den Namen der Käuferin oder des Käufers erhält. Eine hübsche Vorstellung, als mächtig wehendes Granium allen das Trampolin aus dem Garten zu blasen.
Die Sache mit den Flaggen hab ich auch gelesen und wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll, so absurd ist das…
Februar 15th, 2020 at 12:34
Ein Tief namens Granium für 237 € zu kaufen an der FU Berlin: wäre ein originelles Geschenk! Ich stelle mir das sehr eindrücklich vor, wenn das Granium so richtig aus sich heraus kommt und um die Häuser heult: „Ich habe es satt, immer zu leuchten, zu blühen und zu verschönern!“