Mo 10 Aug 2020
Immer und immer wieder drücken die Baumwurzeln durch den asphaltierten Pausenplatz nach oben. Selbst zarteste Gräser jeglicher Art entwicklen Riesenkräfte und durchbrechen den Belag.
Bevor die Schule beginnt, rückt mann Wurzeln und Gräsern zu Leibe mit einer heissen, teerigen Masse …
… und macht damit jeder Himmelsstürmerin und jedem Himmelsstürmer den Garaus.
Natürlich werden oft feine Spalten übersehen oder unterschätzt – und schon …
… machen sich Klee, Breitwegerich und Katzenauge auf den Weg dem Licht entgegen.
Heute war der erste Schultag nach den Ferien. Wir haben unsere jüngste Kleinkrähe in die Basisstufe begleitet.
Ich wünsche ihr immer genug Platz und Licht, um zu wachsen und sich zu entfalten.
Möge sie sich erfolgreich gegen die zahlreihen Teerspritzen behaupten, die auf zwei Beinen daherkommen.
Allen ein erfreuliches und gesundes Quartal, das schon Herbstquartal heisst!
August 13th, 2020 at 13:11
Auch ich wünsche der neuen Kindergärtelerin/Basisstüfelerin einen guten Start – und allen anderen auch, Gross und Klein. Mögen alle ihre schmalen und weiten Durchschlüpfe finden, wenn es denn zu eng werden sollte. Hier kommt mir Leonard Cohen in den Sinn:
There is a crack in everything
That’s how the light gets in.
Liebe Grüsse von ennet der Stadt, wo meine zwei Kinder auch wieder in den Klassen sitzen, um die jedes Jahr zunehmenden Anforderungen zu stemmen…
August 16th, 2020 at 23:10
So ein schöner Kommentar, danke, liebes Granium.
Deinen Kindern am anderen Ende der Stadt auch alles Gute und viel Freude in und um die Schule!
Den Cohen m u s s ich hier unbedingt einfügen.
(Leonard Cohen : Anthem, 1992, bei Youtube abgerufen am 17.08.2020)
August 17th, 2020 at 13:04
Ich hab das Lied von Cohen noch gar nie gehört, ich kenne nur ein paar Zeilen des Textes, die ich so schön und tröstlich finde! Danke, ich höre mir das Lied an, wenn ich später allein im Büro bin 🙂
Oktober 12th, 2020 at 13:04
Hallo.
Da zeigt Mutternatur wieder was in ihr steckt! haha
Danke für den Beitrag.
Liebe Grüße,
Christoph
Oktober 14th, 2020 at 09:35
@Graffitiartist
leider wird Boden immer noch mit Beton oder Asphalt „versiegelt“, auch wenn es Alternativen gäbe. Schlimm finde ich auch, dass zahllose Vorgärten und Gräber mit Ziersteinen zugedeckt werden, damit „kein Unkraut“ mehr wächst.
Auf das „Gjät“ und Grüsse aus dem 16. Stock!