Di 2 Aug 2005
Dank den Ausländern! Hier im Quartier würde sonst plötzlich unser Nationalfeiertag vergessen gehen.
Nichts für Ungut, ABER kaum habe ich etwas Abstand von meinen mitstudierenden HeilpädagogInnen und sonstigen KollegInnen gewonnen, entwickle ich richtig böse Gedanken: so wie ich mir gestern wünschte, am Schweizer Nationalfeiertag, dass sich die Rakete eines kleinen Italieners als Bumerang entpuppen würde, habe ich mir in der Arena während des „Torro piscine“ gewünscht, dass die Kuh einen Zigeunerbuben überrennt. Die Sirene der Feuerwehr schreckte mich aus meinen Gedanken. Auf dem Fleckchen Rasen zwischen den Häusern verflog das Feindbild des kleinen Macho, als ich eine Sippe Sri Lankaner den 1. August feiern sah. Meine Schwester sagt zwar, Leiden ist nicht messbar. Dennoch sind mir vorpubertierende Bestien lieber als der Tsunami. Ich habe niemanden verloren. Im Gegenteil.
Ich hoffe, auch ihr könnt gesund, entspannt und braungebrannt eure Arbeit wieder aufnehmen, die 1000 E-Mails bearbeiten und das Trinkwasser schätzen. Welcome home!
August 2nd, 2005 at 13:10
Liebe 2nd2nd, deine bösen Gedanken sind aufgeblitzt wie die preisgünstigen Augustkracher der männlichen Quartierjugend. Ich wünsche mir manchmal auch, dass so eine spitzhörnige schwarze Kuh ein paar Leute kräftig durchschütteln würde.
August 2nd, 2005 at 21:22
… und der hoffentlich nun letzte Kracher ist gerade jetzt in unserer Quartierstrasse explodiert. Hatte gestern wohl eine etwas feuchte Zündschnur bekommen, dass er erst jetzt losging.
August 2nd, 2005 at 23:33
Also, das habe ich nicht ganz so gesagt mit dem Leiden. Ich sage, es ist nicht leicht durch andere messbar und es gibt keine Hierarchie. Ich kannte eine Frau, die brachte sich um, weil die Hypozinse steigen und eine, die machte weiter und wurde noch sozialer, nachdem ihr Sohn überfahren worden war.
Wäre besser gewesen, der im Entlebuch hätte auch eine feuchte Zündschnur genommen. Aber vielleicht wollte er sich ja umbringen.
Aber das ist ein wunderschöner feuerwerkiger Blogeintrag!
September 3rd, 2005 at 20:00
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poker Men never do evil so completely and cheerfully as when they do it from religious conviction.