Seit 2008 habe ich keine Briefmarke mehr abgeleckt. Manchmal wurde mir am Postschalter ein feuchtes Schwämmchen in einem Blechschälchen zur Verfügung gestellt, wenn ich, schon ein bisschen blass in Erwartung des ekligen Klebstoffes auf der Zunge, meine Weihnachtspost frankieren sollte. Jetzt, wo ich mein Leben briefmarkenlos eingerichtet habe, ist die Selbstklebende erfunden, aber auch die „Marke“ als Codes, abrufbar übers Smatphone. Die Zahlengruppe schreibe ich dann mit der schönsten Schulschrift in die rechte obere Ecke des Umschlags oder der Postkarte, damit die Maschine sie lesen kann. Ein paar Lütli in meinem Bekanntenkreis gibt es noch, die sich ohne Handy und Computer auf dem Postweg kommunizerend durchs Leben schlagen. Für solche Fälle steht bei mir eine Schachtel im Schrank.

Darin finde ich immer etwas Passendes …

… für Liebhaber*innen von: Natur, Sport, Lebensweisheiten, 80er-Jahre-Filmen, Dorfläden, Landwirtschaft, Astronomie, Buchwesen …