In der vorweihnächlichen Werbung sehen die Familien beim Guezlibacken immer glücklich und zufrieden aus. Küchenschürzen, Vorhänge, Teigschüsseln, Geschenkpapier und Türkranz passen farblich zusammen und am Ende stehen auf dekorierten Regalen Tüten, Gläser und Dosen mit festlichen Schleifen und von Hand verzierten Etiketten, bereit zum originellen Verschenken. Die Küchen sind wie durch Zauberhand wieder blitzblank und nie bekommt man ein Bild von Vater, Mutter, Grossmutter, völlig erledigt auf einem Sofa eingeschlafen, zu Gesicht.
Bei uns wird in diesen Tagen ganz spontan gebacken und zwar von der jüngsten Generation. Die Füchse und Elche geraten, nach einigen Versuchen, besonders schön. Die Zwilligsherzen und die Sterne mit Loch weichen vom Gewohnten ab.
Daneben backem natürlich die familieninternen Spezialisten. Auch in diesem Jahr soll es neben den Klassikern eine spezielle Kreation geben. Das Rezept ist noch hoch geheim, aber der Name sickerte schon durch irgend ein Mehlsieb: Winnie Madikizela (-Mandela). (???)

Elch

Foto: Mein Enkel aus dem 12. Stock, 30. November