So 5 Mrz 2006
Eigentlich wollte in der vergangenen Nacht das Feuer im Ofen nicht ausgehen lassen. So gegen 2 Uhr legte ich noch einige Sägemehlkugeln nach. Ich erwachte, weil es in alten Holzhaus kalt zu werden begann.
So öffnete ich den schweren Eisendeckel des Ofens, legte eine zerknüllte Zeitung auf den Rost, dann eine Handvoll Späne, Tannenholz- und oben drauf die Buchenholzscheite. Ich zündete die Zeitung an, schloss den Deckel, öffnete das untere Ofentor, damit das Feuer Luft bekam. Bald knisterte das Holz und es wurde warm. Ich öffnete die Haustür. Der in der Nacht gefallenen Schnee fiel mir vor die Füsse. Mit der Schneeschaufel schaufelte ich den Weg bis zum Strässchen frei und wischte ihn anschliessend mit einem Reisigbesen – in regelmässigen Schwüngen. Sauber und schön sah das aus. Die Arbeiten gingen mir leicht von der Hand, obwohl ich sie seit fünfzig Jahren nicht mehr getan hatte.
Das Postauto Richtung Stadt fuhr pünktlich wie immer.
Vor meinem Sitz lagen die schweren Schneeketten ordentlich auf einer Wolldecke ausgebreitet.
März 6th, 2006 at 00:20
Liebe 1st! „Füüre“ verlernt frau nie, auch wenn sie seit Jahrzehnten in der Stadt wohnt. Oh wie sehr wünsche ich dir einmal ein Wochenende, an dem du zu deiner eigenen Wohnung schauen kannst. Aber zum Glück geht es deinem Vater wieder etwas besser. Wenn nur endlich der Schnee schmelzen, anstatt sich mehren würde.