Do 12 Jun 2014
Als vor einigen Tagen zu später Stunde ohne jegliche Vorwarnung und wie durch Geisterhand mein Faden zum Weltnetz riss, galt meine erste Sorge dem unvermeidlichen Kontakt mit dem Contactcenter meines Anbieters.
Ich gehörte zu denen mit den schlechten Callcenter-Erlebnissen. Umso erfreuter war ich, mit einer freundlichen Beraterin zu sprechen, die mich, ohne auf mein Alter oder Geschlecht hinzuweisen (Stecker nicht eingesteckt, Computer nicht aufgestartet, haben Sie überhaupt einen Computer …), durch eine Liste möglicher Fehler lotste – zwar ergebnislos, aber über ihren Feierabend hinaus. Ein Techniker sei nicht zu umgehen, und der werde mich am nächsten Tag anrufen. Als Herr Guggisberg sich wie versprochen am andern Morgen meldete, bat ich ihn, auf dem Weg zu mir noch schnell im Verteilerkasten an der Melchstrasse vorbei zu sehen, es könne ja sein, dass sich dort die Kabel … Das tat Herr Guggisberg und stellte sogleich fest, dass ich „ausgeschlauft“ wurde. Weshalb, das könne er sich auch nicht erklären. Umgehend werde er mich wieder „einschlaufen“ und alles sollte wieder klappen. Merci vielmal, das tat es!
Schon lange hatte ich keine netzlosen Tage. Ich las das dicke Buch fertig, dazu ein paar Kritiken von schlauen Leuten und einige andere Bücher zum Thema. Jeden Tag schwamm ich einsame Runden in „meinem“ noch sehr kalten Bad, jeden Tag schaute ich im Garten vorbei, zupfte dort, grub hier, hackte überall ein bisschen, schaute den Pflanzen beim Wachsen zu und besuchte die Nachbarinnen in ihren Gärten.
Heute habe ich die ersten Kefen geerntet. Sie sind süss und saftig.