Do 26 Mrz 2020
An Vorschlägen „damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt“ mangelt es im Moment nicht. Z.B. Unnützes Können aneignen: Fingerschnippen, ein Problem? Kein gutes Bauchgefühl, vielleicht hilft Bauchreden? Mitreden bei Herr der Ringe, lernen Sie Elbisch … (MMagazin, 03.2020)
(Unnützes Wissen zu erwerben war mir immer eine Freude. Ich meinte, hier schon mal etwas darüber geschrieben zu haben, stiess aber bei der Suche nur auf diesen alten Frühlingsbeitrag.)
Drei meiner Enkelkinder wohnen vier Stockwerke unter mir, das vierte (3rd, male) leistet seine Tag- und Nachtdienste in einer psychiatrischen Klinik. Alle Achtung und danke!!
Damit ich sie nicht noch mehr vermisse …
…mache ich für die Jüngeren eine Znünibox parat: frische Orangenstücklein, auch mit getrockneten Birnenschnitzen oder Feigen.
Heute für jedes einen Bacio Perugina mit inliegendem Sinnspruch:
Wie wir fühlen, so wollen wir gehört werden
Es ist keine Freude etwas zu besitzen, ohne es zu teilen
Lebt für die Gegenwart, träumt für die Zukunft, lernt aus der Vergangenheit
Wahre Grösse wird durch Einfachheit ausgedrückt
Liebe ist die Weisheit des Narren und die Torheit des Weisen
„Morgen! Hoi!“ grüsst mich ein Nachbar in weitem Abstand über die Strasse.
Kann es sein, dass man sich zu so früher, beinahe menschenleeren Morgenstunde duzt? Ist schon in Ordnung. Es ist wieder sehr kalt.
Die Veilchen duften ganz wunderbar. Ich besuche kurz jedes Stüdeli im Garten. Bald soll es schneien.
Wieder einmal gibt es eine Orangenriesensammelaktion: Marienkäferkleberchen. Hat man eine Karte damit gefüllt (nach Einkauf für 400.-), gibt es 20 Beutelchen div. Samen …
und z.B. ein Insektenhäuschen.
Seit drei Tagen bin ich stolze Besitzerin eines Trainingsgeräts.
Zuerst übte ich das Auf- und Absteigen, denn was man in den Spitälern gerade gar nicht brauchen kann, ist eine Patientin der Corona-Risikogruppe mit gebrochenen Knochen. Zur Information schaute ich mir ein paar Videos mit SportlerInnen auf diesem Gerät an: grauenhaft!
Ich nehme es gemütlicher, lese beim „Fahren“, höre wieder mal ausgiebig klassische Musik oder schaue mir einen Film an. (Natürlich kann dieser „Oldtimer“ elektronisch top aufgerüstet werden mit allerlei Messgeräten, Kontakten zu TrainigspartnerInnen und verschiedenen Radwegevideos auf dem Bildschirm).
Nachdem ich gestern eine Anfrage von einem Fachreferenten zu meinem „Spezialgebiet“ erhalten habe, beginne ich wieder, zu den Mundartautorinnen und -autoren zu recherchieren. Das gefällt mir und erleichtert das Zuhausebleiben sehr.
März 27th, 2020 at 15:52
Liebe 1st, ich kenne auch grad so einige Grosseltern, die ihre Enkel*innen vermissen. Meine Nachbarin hat den Mitte Monat geborenen Nachwuchs ihres Sohns noch gar nicht sehen dürfen. Bei meinen Schwiegereltern stellt sich die Frage nicht, sie sitzen sowieso auf einer Insel fest und hoffen, in drei Wochen zurückzufliegen. Mal sehen. Das Trainingsgerät ist ja grandios! So edel. Sonst sind die ja ästhetisch fragwürdig. Wir switchen daheim zwischen Home School und Office hin und her und hoffen, dass die in den Labors Gas geben mit der Impfung.. liebe Grüsse durch die Stadt!
März 27th, 2020 at 18:26
Schön, von dir zu hören,liebes Granium. Zwischendurch kann’s eine richtige Herausforderung sein, auf diese Weise zu switchen. Obwohl wir ja noch nichts zu jammern haben, bleibt den Müttern im Moment kaum freie Zeit.
Bleibt alle gesund und seid herzlich gegrüsst aus dem 16. Stock!