So 19 Apr 2009
Mit unseren zwei Kindern begleite ich meinen Mann zum sonntäglichen Abendrundgang, auf dem er jeweils Wasch- und Abfallraumtüren öffnet.
Im Erdgeschoss angekommen, treten sieben Männer, in „Bell“-Uniform ein. Da sich der Lift in den oberen Etagen befindet und sie nur in den 1.Stock wollen, steigen sie schwer beladen die Treppe hoch. „Sie bringen das Essen nach Hause, welches sie am heutigen Fussballmatch nicht verkaufen konnten“, klärte mich mein Mann auf.
Der Lift öffnete sich. Ein müder Tamile grüsst. Mein Mann stellt den Fuss in die Schiebetüre und informiert ihn kurz: „Morgen um 13:00 Uhr kommt der Storenmonteur.“ „Heute?“ „Nein, morgen.“ Der Tamile verwechselt Tag und Nacht, heute und morgen immer wieder. Er arbeitet Nachtschicht.
In den Waschküchen herrschte heute Ausnahmezustand. Einige AlbanerInnen durften ihre Teppiche reinigen, damit sie dafür nicht ständig den Autowaschplatz in der Garage in Beschlag nehmen und somit unzählige Schweizer verärgern.
Das Handy klingelt. Die Rufnummer unseres Lieblingsschwagers erscheint. Mein Neffe ist am Apparat. Zusammen mit seinen Eltern verlässt er in diesem Moment das Dead valley, das Tal des Todes. Es ist der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre und der im Sommer heisseste Ort auf der ganzen Welt. Zwischen Dünen, Büschen und Lava könne das Leben bis zurück zum Urknall erforscht werden, erzählt mir meine Schwester am Telefon. Nun reisen sie über Los Angeles weiter nach San Francisco. In einer Woche kehren sie zurück und wir feiern 3rd, male’s Geburtstag.
Vor dem Lift wünscht uns der türkische Taxichauffeur einen schönen Feierabend und eine gute Nacht.
Ein Kontrollgang durchs Haus kann lustig sein.
April 22nd, 2009 at 20:23
Hy, ihr lieben Block-Farmerinnen und -farmer! Ihr schaut einfach immer perfekt zu allem.
Ja, der verlinkte Italiener hatte genau den gleichen Ausblick wie wir, er hat das vom Aussichtspunkt „Dante’s View“ fotografiert.
Allerdings ist das Death Valley alles andere als „dead“ im Fruehling. Es bluehte und verschiedenste Voegel huepften und kreisten um uns herum, sogar die Duenenwueste war durchwanderbar, jedenfalls wenn man genug Wasser und das vollgetankte Auto im Blickfeld hatte. Natuerlich nicht zu vergleichen mit dem Schicksal der Siedlerinnen und Siedler, die dem Tal voellig zurecht seinen Namen gaben.