So 13 Mai 2007
Ich war ein bergfremdes Stadtkind und ungefähr acht Jahre alt, als mich mein Vater mitten im Gebirge sitzen gelassen hat, weil ich vor dem schmalen Weg und dem tiefen Abgrund Angst hatte. Verzweifelt und verweint hat mich nach einer Ewigkeit ein fremdes Wanderpaar aufgegabelt. Eines von vielen Beispielen, über das diskutiert werden könnte, ob ein solches Verhalten, abnormal, gestört oder arschlochig genannt werden könnte.
In eben diesem Zusammenhang wurde ich heute noch gefragt, ob ich denn meine, eine bessere Mutter zu sein. Hier die Antwort: Ich bin Mutter. Mein Vater ist kein Vater.
Mai 14th, 2007 at 06:59
Was mich neugierig macht: War ihm Dein Kummer einfach wurscht und hat ihn genervt, oder hielt er das Sitzenlassen für eine nützliche Erziehungsmaßnahme und hat sein eigenes Umsorgbedürfnis unterdrückt, um Dir etwas scheinbar Gutes zu tun.
(Fürs Ergebnis völlig egal, ich weiß, aber als Elternmotivation interessant.)
Mai 14th, 2007 at 13:32
Er hat mich oft an x Orten sitzen gelassen. Vielleicht manchmal als Erziehungsmassnahme.
Ich bin froh darüber, wie ich aufgewachsen bin! Nur gehen mir Psychoanalysen über ihn und mich furchtbar auf die Nerven.