Fr 20 Jan 2006
Die Hochnebeldecke in der vergangenen Woche ist schuld an der besonders abgasgeschwängerten Stadtluft. Beinahe täglich werden die Grenzwerte überschritten.
Während man in der Stadt besonders nachts hustet und Gästebetten zerwühlt, darf ich über dem Nebel saubere Landluft einatmen. Denn die Russpartikel der ungefilterten Dieselmotoren und Holzöfen können sich in der Höhe besser verteilen.
Trotzdem bleibe ich von Feinstaub ganz anderer Art nicht verschont. Wenn die weit verzweigte Familie sich nach vielen Jahren zu einem Begräbnis trifft, steigen Partikel von Missverständnissen, Meinungsverschiedenheiten, Enttäuschungen, Neid, und Egoismus auf. Das sei bei Hochzeiten nicht anders, meint meine Bekannte. Da passe man auch auf wie ein Häftlimacher, lege jedes Wort auf die Goldwaage, behandle die empfindlichen Gäste wie rohe Eier. Manchmal gelinge es einem trotz aller Mühe nicht, dass die Kirche oder die Moschee im Dorf bleibe. Ihr Mann jedenfalls habe sich auf unbestimmte Zeit zu seinen Verwandten in die Wüste Afrikas abgesetzt, denn er ertrage es nicht, dass seine Tochter, seit einigen Tagen eine muslimische Ehefrau, immer noch so vorlaut sei, ja, dem Vater sogar in aller Öffentlichkeit widerspreche, wie vor ihrer Heirat.
Januar 21st, 2006 at 00:52
Der Feinstaub zieht an dir vorbei
wie die Wolken an deinem wunderbaren Aussichtshimmel
Alles Liebe auch von mir
Januar 21st, 2006 at 03:57
Ich danke dir, liebe Kristine. Gute Nacht!
Februar 5th, 2006 at 02:52
Bei solchem Feinstaub wäre ich auch glücklich :-).
Februar 5th, 2006 at 14:30
Feistaub wird seit 1979 gemessen. Vr 30 Jahren hatten wir weniger Utos, die aber das 100-ache an Dreck verschleuderten. eshalb bahaupte ich , dass es damals eine Belastung von bis 500 Mikrogrann gab
Februar 5th, 2006 at 14:35
Markus hat natürlich Recht: familiärem Feinstaub ist besser beizukommen, als den krankmachenden Partikeln in unserer Luft!
Februar 8th, 2006 at 13:58
Das „Feinstaub-Theater“
Tempo 80 auf Autobahmen. Angeordnet von Übereifrigen welche nicht ganz 100 sind ?
Obwohl ab 8.2.06 wieder aufgehoben, hinterlässt diese fragwürdige Anweisung einen schalen Nachgeschmack, scheint sie doch mehr politisch als vernunftsmässig motiviert zu sein.
Erschreckend wie schnell es doch mit Hilfe der einschlägigen ideologisch geprägten Tagespresse sowie Fernsehstationen möglich ist, dem braven Bürger zu suggerieren, dass die gegenwärtige Inversionslage, keine natürliche Ursache hätte, sondern sie sei das Resultat von Autoabgasen ( Kommt immer gut an und gibt vielleicht Wälerstimmen)
Nach dem Waldsterben , Borkenkäfer, Mikrowellenverseuchung, Natel-Todesstrahlen, Vogelgrippe und Bittbullkampagne jetzt FEINSTAUB-ALARM ! Ein Kasperlitheater und eine Volksverdummung erster Güte! Es lebe die Weltuntergangstimmung!
Nun die Veranwortlichen für dieses Schwachsinn scheinen bezüglich Meteokenntnisse bzw. Wetterkunde, über gewisse Wissenslücken zu verfügen. Zur Erinnerung: Luft kommt bekanntlich auf dem ganzen Erdball (!) vor und ist keine typisches Schweizerprodukt welches zwischen Tessin und Genf produziert wird! Auf unserer Hemisphäre rotiert ein Tief bekanntlich im Gegenuhrzeigersinn (Corioliskraft) und eine Wetterfront verschiebt sich pro Tag um ca. 400- 800 Km. Dies bedeutet: Die Luft, welche wir jetzt gerade einatmen, befand sich vor einigen Stunden noch über Spüdspanien , England bzw. bei einer Bisenlage, über Skandinavien.(Alles klar Herr Bundespräsident Leuenberger und Frau Regierungsrätin Fierz ! (?)
Also völliger Irrsinn zu glauben, eine Temporeduktion bringe nur die geringste Entlastung.
Was mich jedoch am meisten erschreckt ist jedoch etwas anderes! Nämlich die Tatsache, dass gewisse einschlägig bekannte Zeitungsredaktionen Ambitionen verspüren in die gleiche Kerbe zu hauen und nicht einmal davon zurückschrecken, der Schweizer-Landesregierung ( angeblich im Namen des Volkes) vorzuschreiben was sie gefälligst zu tun bzw. zu unterlassen hat. ( Dies allein schon ist eine bodenlose Frechheit) Schlimmer noch aber ist die bittere Erkenntnis, dass viele unsere Volksvertreter eingeschüchtert brav kuschen! Eine Spur zu oft, finde ich. Sie vertreten längst nicht mehr die Interessen des Volkes sondern ihre eigenen, bzw. sie betreiben nur noch reine Parteienpolitik!
Doch was soll man von solchen grossartigen Polithelden- und Heldinnen halten, welche einerseits das Rauchen verbieten wollen, ( und somit jede brave Kioskfrau als Drogendealerin abstempeln,) aber ernsthaft anstreben den Haschkonsum zu legalisieren.
Da werde ich doch sehr nachdenklich!
Februar 13th, 2006 at 10:05
@silverstone: Hmm. Ich sehe das nicht so (ausser die Natel-Straheln, da bin ich auch der Meinung, dass masslos übertrieben wird), aber dass es in ökologischen Fragen Meinungsunterschiede und immer noch viel Forschungsbedarf gibt, ist seit dem Waldsterben klar.
Was mich hingegen nachdenklich stimmt an deinem Kommentar, sind die fehlenden Details: Welche „einschlägig bekannten Zeitungsredaktionen“? Wer betreibt „reine Parteienpolitik“ mit welchem Votum?