Fr 2 Feb 2007
Es hat in einem Nachbarsblock gebrannt. Alle haben die Feuerwehr angerufen und zugeschaut. Ich konnte nichts machen, ausser den gesperrten Durchgang bei uns öffnen, damit der Schulbus durchfahren konnte, damit alle Kinder pünktlich von der Schule abgeholt und andere Termine eingehalten werden konnten.
Ein Feuerwehrmann hat gesagt, es sei niemand verbrannt; bis jetzt jedenfalls hätten sie keinen gefunden. Eine Nachbarin war so froh, gerade einkaufen und nicht im Haus gewesen zu sein. Ihr Sohn ist Polizist und eben jetzt hier im Einsatz.
Ein Mädchen hat so geweint. Sie wusste noch nicht, ob ihre eigene Wohnung auch betroffen ist und was mit der Mieterin über ihr passiert ist. Für die Feuerwehr war das bestimmt einer der schweisstreibendsten Einsätze. Man muss sich das mal vorstellen: mit einer 30 Kilo schweren Ausrüstung in den neunten Stock zu rennen. Denn im Brandfall darf nie ein Lift benutzt werden, von niemandem.
Meine Frau wollte schon lange Kamerafrau werden und hat natürlich den Brand gefilmt. Sie war die Einzige. Telebärn kauft ihr die Sequenzen vielleicht ab. Wen’s interessiert, der muss heute Abend um 18:00 Uhr die News schauen.
Zum Glück ist das nicht in unserem Block passiert. Sonst wäre ich sprachlos gewesen und hätte nicht gewusst, wo anfangen.
Bild folgt, an solchen Tagen ist man in Eile.
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Nachtrag 16:23 Uhr:
Februar 2nd, 2007 at 19:39
Der Telebärn-Kameramann hat bei uns einen Kaffee getrunken. Währenddessen klingelte sein Handy. Er solle sofort in die Stadt kommen, ein Wasserschaden! Das ginge nicht, er hätte gerade ’nen Brand.
Februar 3rd, 2007 at 07:35
Das sieht aber doch ziemlich dramatisch aus, auf dem Foto.
Februar 4th, 2007 at 09:42
Als Blockbewohnerin interessiert mich die Brandursache, welche wahrscheinlich erst geklärt wird, wenn die Fachleute von den Schiferien heim kommen.