Nun taten wir es wieder, obwohl ich vor Jahren „nur über meine Leiche“ sagte!
Wir mussten – aus finanziellen Gründen – Kleinesmädchen in der schlechtesten Schule der Stadt anmelden. Auf dem Anmeldeformular konnte man ankreuzen, ob man den Schulstart des Kindes über den Kindergarten oder die Basisstufe (Kindergarten mit Verbindung zur 1. und 2. Klasse) wünscht. Unserer Jüngsten angepasst wählten wir die Basisstufe.
Am Samstag kommt der vom Kind langersehnte Brief: Kleinesmädchen erhält ohne jegliche Erklärung keinen Platz in der Basisstufe.

Im Umschlag befinden sich zehn Blätter von der Stadt, dem Schulkreis und …

KG 1

… der zuständigen Kindergärtnerin.

Frau Hofer stellt sich als 33 jährige Mutter von 2 Kindern vor, die den täglichen Weg aus der Nachbargemeinde mit dem E-Bike zurücklegt. „Wir haben Kaninchen, Katzen und ein Hund“, berichtet sie. „Ich biete auch ein Ausbildungsplatz für eine Praktikantin an.“
Nun kennen wir Frau Hofer etwas besser.

Damit die der deutschen Sprache nicht so mächtigen Eltern wissen, was Kind für den Garten braucht, gibt es dieses Blatt.

Was braucht man

Dann ist da noch das Kontrolle-Blatt „Ist ihr Kind gut vorbereitet für den Kindergarten?“

Vorbereitet

Eine der Fragen (Nr. 3):
Kann ihr Kind einfache Sätze auf Deutsch verstehen, z.B. „Wo ist der Ball?“ und einzelne Wörter sprechen z.B. essen, schlafen, Auto, Bett?

Ich sollte froh sein, alle 5 Fragen zu der Kindergartenreife meiner Enkelin mit JA beantworten zu können, aber eigentlich muss ich nur z’luter Wasser gränne.
Da die ganze Familie in einen Topf sammelt und Arbeitspensen so weit wie möglich aufgestockt wurden, besuchen die beiden älteren
Geschwister von Kleinesmädchen eine sehr gute Privatschule in der Stadt.