Mo 16 Jun 2008
An den übrigen 26 Kassen dieses Supermarktes in Pisa warten die Italiener mit ihren übervollen Einkaufswagen geduldig, bis sie an die Reihe kommen. Ich werde von Gianluigi bedient, einem charmanten jungen Mann, der anscheinend eine örtliche Fangemeinde von Frauen jeden Alters hat.
Allein für den Kaffee würde sich die Überfahrt mit der Fähre von Piombino nach Portoferraio lohnen. Bezahlt wird an einer improvisierten Kasse. Den Bon bringt man an die Bar, wo zwei Männer in weissen Hemden das duftende Getränk aus einer Kaffeemaschine hebeln und klopfen. Drei Arbeitsplätze an Stelle eines Automaten! Mit solchen werde ich bald wieder vorlieb nehmen müssen.
So weit das Auge reicht ist das Wasser glasklar. In elbanischen Häusern, auf Wegen und Treppen kommt „Pippo“ erfolgreich zum Einsatz. Endlich, nach jahrelangem Suchen habe ich meinen Traumbesen (Nr. 10285) gefunden – ausgerechnet im von Müllskandalen geschüttelten Italien!
Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht, wo die Insulaner ihren Abfall entsorgen. In den Stollen der stillgelegten Bergwerke? Bedeckt die üppige Vegetation gnädig die Müllhalden?
Der Elba-Kalender 2009 ist neben Grappa, Honig, Reis, Wein, Käse und Olivenöl ein beliebtes Geschenk für die Daheimgebliebenen.
Juni 16th, 2008 at 21:09
Wunderschöne Bilder und passende Beobachtungen dazu. Eine extra Kasse für Schwangere und Behinderte habe ich noch nie gesehen. Willkommen zu Hause!