Mi 5 Jan 2005
Die Schweiz trauert. Die Schweiz spendet. Der Webserver der Glückskette ist seit Stunden überlastet. Die Post verdoppelt die Spenden ihrer Mitarbeiter. Deshalb spenden die Kinder nicht in 3rds Sammlung, sondern lieber in die Sammlung von Kindern, deren Eltern bei der Post arbeiten. War nicht einfach zu erklären, dass nicht wichtig ist, wer das Geld schlussendlich der Glückskette überweist. Kinder wollen ganz einfach erfolgreich sein. Auch beim Spenden sammeln. Soll mir niemand erzählen, die Kids seien antriebsschwach.
UPDATE 12:00 (Schweigeminuten, Kirchenglocken): Die schweizerischste Aktion fand ich folgende:
Seit heute ist unserer Bäckerei-Konditorei, Peter Schmid 5443 Niederrohrdorf ein Tsumanibrot erhältlich. Verkaufspreis SFR 5.– der Erlös wird vollumfänglich der Glückskette überwiesen werden.
UPDATE 12:20: 3rd hat sich durchgerungen und seine Sammlung, die er schwersten Herzens mit dem Weihnachts-Zwanziger des Urgrossvaters gestartet hatte, auch einem Kind mit Post-Mutter gegeben.
Januar 5th, 2005 at 14:07
Das ist ja wunderbar! Dieses Kind hat ein Politisches Bewusstsein, das man bei vielen Erwachsenen vermisst. Danke, lieber 3rd und einen guten Tag!
Januar 5th, 2005 at 21:40
Ja und wirtschaftlich hat er auch gut gehandelt, obwohl er den 20er nicht leicht aus der Hand geben wollte. Er hat abgewogen ob das andere Kind vertrauenswürdig genug sei, um ihm das Geld zwecks Verdoppelung zu überlassen.
Läuft gut mit dieser Glückskette, also wenn ich in Frankreich und Deutschland schaue.. Die Spendenden dort sind nicht zu beneiden, das ist ein Durcheinander und eine PR-Show, furchtbar.