Do 2 Apr 2020
(Sie haben recht, den Titel dieses Beitrags habe ich bei Mariana Leky ausgeliehen.)
Wieder einmal nehme ich „Gedichte vom Mittelalter bis zu Neuzeit“ zur Hand und treffe auf zahlreiche vertraute Bekannte, ernste und witzige.
Erst jetzt, wo von daheim aus gelernt werden muss, werden die Jungkrähen von den LehrerInnen mit Balladen bekannt gemacht: „Belsazar“ und „John Maynard“. Dazu braucht Grossmutter natürlich kein Buch.
Heute werkle ich auf dem Balkon und mache ihn frühlingstauglich. Pflanzen gibt es keine zu kaufen und ich bin froh, dass einige den Kaumwinter überlebt haben und nun wenigstens etwas Grün hergeben.
Von meinem Balkon im 16. Stock sieht es so aus:
Unter mir auf dem roten Platz gönnt sich meine Familie das tägliche Auslüften.
Sowie er einen Gegenstand …
In Kugelform und ähnlich fand, …
So trat er zu und stiess mit Kraft …
Ihn in die bunte Nachbarschaft…
Kein Abwehrmittel wollte nützen, …
Nicht Stacheldraht in Stiefelspitzen, …
Noch Puffer aussen angebracht. …
Er siegte immer, 0 zu 8.
Aus: Joachim Ringelnatz (1883-1934) „Fussball“.
Ich glaube, ich mache dieser Trennung von den Enkelkindern bald ein Ende. Die jüngste Krähe ist schon 2 Nummern aus ihren Schuhen gewachsen, seitdem ich mich von ihr fern halten soll, und das ist einfach zu lange.