Ehrlich gesagt sind wir ein bisschen muff, denn niemand, niemand berichtet über uns. Dabei sind wir ebenso nigelnagelneu wie das Libe Kind „Westside“ und das „Bernaqua„, über welche nun in jedem Käseblättchen geschrieben wird. Zugegeben, auf den ersten Blick sind wir Treppen einander ähnlich. Es lohnt sich aber, einen zweiten zu wagen und man wird sehen: jede von uns ist anders, seis in der Höhe und Anordnung der Stufen, der Lage, der Beleuchtung, der Zusammensetzung des Betons oder des begleitenden/fehlenden Handlaufs. (Handläufe, hier „Stägegländer“ genannt, verschandeln die junge dynamische Architektur und verleiten die Jugend zu üblen Spielchen auf Skateboards/Inline Skates). Unser gemeinsames Ziel ist es, die Quartierbewohner hinauf zu führen auf die Ebene des Konsums, d.h. zum Coop-Laden und dann ein paar Meter weiter zum grössten Konsumtempel der Schweiz. Im Moment beklagen sich die Leute noch über uns, stöhnen, stolpern, schnaufen übel, besonders, wenn sie einen Rollstuhl oder Kinderwagen über die Rampe hinauf schieben müssen. In einigen Monaten, wenn die Fitness steigt, Gewicht, Blutdruck und Cholesterin runter gehen, wirds auf unseren Stufen einen Ansturm geben. In den nächsten Tagen werden wir auf individuellen Tafeln unsere ganz persönliche Schwierigkeitsskala „Freiklettern“ präsentieren.
Wir sind stolz darauf, ein echtes Prix-Garantie-Fitnessprogramm anbieten zu können und hoffen, dass die Lifte weiterhin mangelhaft funktionieren.

Treppe1

Treppe2

Treppe3

Treppe4

Treppe5

Treppe6