💔 Bitte kontaktiert eure jüdischen Bekannten. Jüdische Menschen bilden so eine winzige Minderheit, die Hälfte lebt in Israel. Alle sind höchstens ein zwei Verbindungen entfernt von Getöteten, Entführten, Vergewaltigten.
Please reach out to the jewish people you know. Everyone you know is just one or two degrees away from someone who has been killed, raped, injured.
Danke! Erschüttert und fassungslos, lese und sehe ich viel zu viel in den Sozialen Medien. Das ehemalige Twitter muss ich deaktivieren. Und ich bin erstaunt, wie antisemitisch sich gewisse Angehörige von Parteien gebärden, zu deren Wählerin ich mich bisher zählte. Vielleicht lasse ich die Wahlen das erste Mal sausen.. Und ich merke, ich habe gar keine jüdischen Bekannten, auf jeden Fall niemand, der sich als jüdisch zu erkennen gibt. Eine Minderheit, die weltweit so viel Hass und Gewalt erträgt.
Liebes Granium, ihr seid gut wieder aus dem Süden zurück?
Ja, das sind bittere Zeiten für uns alle. „For nothing now can ever come to any good„, zitiert die Israelin Yael aus einem Gedicht von W.H. Auden. Weil es für mich unerträglich ist, meide ich möglichst das Zusammentreffen mit den von dir oben erwähnten Angehörigen. 2012 schon gab es z.B. einen krassen Fall von Antisemitismus bei den Berner Linken, als Lea Kusano kurz vor den Stadtratswahlen von einer Kollegin aus der GFL in den sozialen Medien wegen Israelfreundlichkeit an den Pranger gestellt wurde. Die jüdische Angeprangerte wurde dann mit den meisten Stimmen in den Rat gewählt. Aber das war vor 11 Jahren. Nachtrag: Ich habe trotzdem gewählt!
Liebe 1st, ja, es war wirklich schön in Ligurien, wir haben es genossen!
Habt ihr noch viel Kontakt nach Israel? Hoffentlich erfahren eure Bekannten viel Unterstüzung aus aller Welt.
Danke für die Information, ich erinnere mich nicht an die Geschichte mit Lea Kusano. Übel! Es ist unglaublich, was aus dem „Nie wieder“ geworden ist, ich bin entsetzt, und enttäuscht von vielen „Linken“. Hab das Wahlmaterial noch gar nicht öffnen mögen, vielleicht tue ich in den Stunden, die ich sonst dafür nutze, irgendwas Schönes. Dieses Wochenende hab ich drei Brote gebacken, das hilft bei Trauer und Wut.
Brote sind sehr gut! Bei mir ist’s u.a. das Quittengelee. Mehl am Wahlzettel ist kein Problem!! Meine Tochter unterrichtet an einer Oberstufe. Gestern machte sie mit den Klassen einen Rundgang durchs Agglo-Dorf, um die Wahlplakate anzusehen. Sie war erschüttert über die Hass-Werbung der Jungen Sünnelis. Die Eltern der SchülerInnen werden ihre Zettel eingelgt haben, und wir beide müssen immer mehr Wut verbacken und Trauer in die Konfi kochen. Hier gäbe es eine heisse Waffel und ein bis 12:00 Uhr offenes Stimmlokal, falls ….
Hab gestern nochmals gebacken und muss anfangen, News in dosierter Form zu konsumieren. Am meisten erschüttern mich die Äusserungen auf social media. Ich finde es gut, dass deine Tochter das Thema so lebensnah behandelt. Zur Zeit sind Überlandfahrten keine Freude, zumindest nicht angesichts der Plakate auf den schönen grünen Wiesen. Bald ist es überstanden, wenigstens dies. Ich hab nun doch noch einen leeren Wahlzettel zu 3/4 ausgefüllt, vornehmlich mit Leuten, die ich persönlich kenne bzw. mit denen ich mich irgendwann mal ausgetauscht habe. Was für ein schöner Anlass im Bienzguet. Als wir in der Gegend wohnten, war dies immer einer meiner Lieblingsorte – leider bin ich am Sonntag beschäftigt und werde daher den berühmten Briefkasten am Erlacherhof aufsuchen. Im Bienzgut hat es auch einen, zumindest in meiner Erinnerung..
Das Video ist schrecklich schön, Barbara Streisand interpretiert die Hymne herzzerreissend. Ich danke allen Imas der Welt, dass sie ihre Kinder stets in der Hoffnung auf bessere Zeiten erzogen haben. Der Glaube daran ist in diesen Wochen mehr als schwierig, aber solange Tränen aus unseren Augen fliessen wie wohltätiger Regen…
Ja, sie singt sehr berührend, ich hab mir das Video grad nochmals abgespielt. Die Plakate auf den Kuhweiden haben leider offensichtlich ihre Wirkung gehabt. Zur Zeit hilft wirklich nur Quitten einkochen und Brot backen, ich werde morgen eine Challah ausprobieren.
Hoffentlich hat’s für die Challah gereicht. Wir haben in der Familie ja einen, der vorzüglich backen kann – nicht nur weihnächtliche Spitzbuben, sondern auch feine Challoth.
Der CH-Rutsch, du weisst in welche Richtung, war zu erwarten. Allerdings gibt es auch Erfreuliches, u.a. die neue Ständerätin und die prima Frauen im Nationalrat. LG
Oktober 10th, 2023 at 21:23
💔 Bitte kontaktiert eure jüdischen Bekannten. Jüdische Menschen bilden so eine winzige Minderheit, die Hälfte lebt in Israel. Alle sind höchstens ein zwei Verbindungen entfernt von Getöteten, Entführten, Vergewaltigten.
Please reach out to the jewish people you know. Everyone you know is just one or two degrees away from someone who has been killed, raped, injured.
Oktober 15th, 2023 at 11:36
Danke! Erschüttert und fassungslos, lese und sehe ich viel zu viel in den Sozialen Medien. Das ehemalige Twitter muss ich deaktivieren. Und ich bin erstaunt, wie antisemitisch sich gewisse Angehörige von Parteien gebärden, zu deren Wählerin ich mich bisher zählte. Vielleicht lasse ich die Wahlen das erste Mal sausen.. Und ich merke, ich habe gar keine jüdischen Bekannten, auf jeden Fall niemand, der sich als jüdisch zu erkennen gibt. Eine Minderheit, die weltweit so viel Hass und Gewalt erträgt.
Oktober 15th, 2023 at 13:02
Liebes Granium, ihr seid gut wieder aus dem Süden zurück?
Ja, das sind bittere Zeiten für uns alle. „For nothing now can ever come to any good„, zitiert die Israelin Yael aus einem Gedicht von W.H. Auden. Weil es für mich unerträglich ist, meide ich möglichst das Zusammentreffen mit den von dir oben erwähnten Angehörigen. 2012 schon gab es z.B. einen krassen Fall von Antisemitismus bei den Berner Linken, als Lea Kusano kurz vor den Stadtratswahlen von einer Kollegin aus der GFL in den sozialen Medien wegen Israelfreundlichkeit an den Pranger gestellt wurde. Die jüdische Angeprangerte wurde dann mit den meisten Stimmen in den Rat gewählt. Aber das war vor 11 Jahren. Nachtrag: Ich habe trotzdem gewählt!
Oktober 16th, 2023 at 10:36
Liebe 1st, ja, es war wirklich schön in Ligurien, wir haben es genossen!
Habt ihr noch viel Kontakt nach Israel? Hoffentlich erfahren eure Bekannten viel Unterstüzung aus aller Welt.
Danke für die Information, ich erinnere mich nicht an die Geschichte mit Lea Kusano. Übel! Es ist unglaublich, was aus dem „Nie wieder“ geworden ist, ich bin entsetzt, und enttäuscht von vielen „Linken“. Hab das Wahlmaterial noch gar nicht öffnen mögen, vielleicht tue ich in den Stunden, die ich sonst dafür nutze, irgendwas Schönes. Dieses Wochenende hab ich drei Brote gebacken, das hilft bei Trauer und Wut.
Oktober 17th, 2023 at 08:41
Brote sind sehr gut! Bei mir ist’s u.a. das Quittengelee. Mehl am Wahlzettel ist kein Problem!! Meine Tochter unterrichtet an einer Oberstufe. Gestern machte sie mit den Klassen einen Rundgang durchs Agglo-Dorf, um die Wahlplakate anzusehen. Sie war erschüttert über die Hass-Werbung der Jungen Sünnelis. Die Eltern der SchülerInnen werden ihre Zettel eingelgt haben, und wir beide müssen immer mehr Wut verbacken und Trauer in die Konfi kochen.
Hier gäbe es eine heisse Waffel und ein bis 12:00 Uhr offenes Stimmlokal, falls ….
Oktober 20th, 2023 at 13:25
Hab gestern nochmals gebacken und muss anfangen, News in dosierter Form zu konsumieren. Am meisten erschüttern mich die Äusserungen auf social media. Ich finde es gut, dass deine Tochter das Thema so lebensnah behandelt. Zur Zeit sind Überlandfahrten keine Freude, zumindest nicht angesichts der Plakate auf den schönen grünen Wiesen. Bald ist es überstanden, wenigstens dies. Ich hab nun doch noch einen leeren Wahlzettel zu 3/4 ausgefüllt, vornehmlich mit Leuten, die ich persönlich kenne bzw. mit denen ich mich irgendwann mal ausgetauscht habe. Was für ein schöner Anlass im Bienzguet. Als wir in der Gegend wohnten, war dies immer einer meiner Lieblingsorte – leider bin ich am Sonntag beschäftigt und werde daher den berühmten Briefkasten am Erlacherhof aufsuchen. Im Bienzgut hat es auch einen, zumindest in meiner Erinnerung..
Oktober 23rd, 2023 at 21:29
Das Video ist schrecklich schön, Barbara Streisand interpretiert die Hymne herzzerreissend. Ich danke allen Imas der Welt, dass sie ihre Kinder stets in der Hoffnung auf bessere Zeiten erzogen haben. Der Glaube daran ist in diesen Wochen mehr als schwierig, aber solange Tränen aus unseren Augen fliessen wie wohltätiger Regen…
חזק ואמיץ
Oktober 24th, 2023 at 13:42
Ja, sie singt sehr berührend, ich hab mir das Video grad nochmals abgespielt. Die Plakate auf den Kuhweiden haben leider offensichtlich ihre Wirkung gehabt. Zur Zeit hilft wirklich nur Quitten einkochen und Brot backen, ich werde morgen eine Challah ausprobieren.
Oktober 29th, 2023 at 10:19
Hoffentlich hat’s für die Challah gereicht. Wir haben in der Familie ja einen, der vorzüglich backen kann – nicht nur weihnächtliche Spitzbuben, sondern auch feine Challoth.
Der CH-Rutsch, du weisst in welche Richtung, war zu erwarten. Allerdings gibt es auch Erfreuliches, u.a. die neue Ständerätin und die prima Frauen im Nationalrat. LG