Sa 12 Apr 2014
(Reisenotizen vom 12.04.2013)
Im Hintergrund nach Westen die San Andres Mountains …
Ledig habe sie Dupont geheissen und sei dann bei ihrem Besuch in der Schweiz tatsächlich in einem „Hotel Du Pont“ übernachtet, erzählt die Managerin des Bookshops. Ich kaufe eine Postkarte und eine Einkaufstasche aus ökologischem Material im Info Center des National Monuments, dann schaue mir den Film über die Entstehungsgeschichte dieses Naturwunders an.
Denn wieder bin ich an einen Ort gekommen, von dem ich noch nie gehört hatte: White Sands. Der Name ist irreführend. Es ist nicht Sand, sondern feiner Gips, der sich als strahlend weisse Dünenlandschaft über 470 Quadratkilometer vor den Besuchern ausbreitet. Man kann sie auf markierten Wegen – den Trails – in verschiedenen Längen durchwandern.
Ein bisschen mulmig wird mir schon, als 2nd, male und 3rd, male zwischen den Gipshügeln auf dem Alkali Flat Trail verschwinden. (Verirrte sollten sich nur oben auf die Düne setzten, damit sie von den Rangern gefunden würden).
Tiere und Pflanzen haben sich an die aussergewöhnlichen Bedingungen angepasst, so dass der blasse Gecko nur ein Vorüberflitzen ist. Hier und da ragen spitze Laubblätterbüschel von Yuccas mit ihren Blütenrispen aus den Dünen während ihre Stämme tief darin versteckt bleiben. Der Gips unter den Füssen fühlt sich kühl an.
Einige Kinder schlitteln auf Plastikbobs, keine sichtbaren Testflüge, keine Dreharbeiten für Brautkleider oder Autos, weder Mountain- noch andere Biker und auch keiner, der die Kleider vom Leib reisst und sich vor lauter Natur nackt über die Dünen schmeisst.
Später dann auf der einsamen Interstate 70, überholt uns – gesetzteswidrig schnell – ein Soldat auf dem Motorrad. Seine Uniformhose flattert im Wind und das Hemd bläht sich auf dem Rücken auf.
… nach Osten die Sacramento Mountains