Mo 7 Aug 2006
Hier ein Aprikosen- oder Pfirsichstein, dort eine zerbrochene Muschel, ein zerquetschter Pingpongball, ein bröselnder Zuckerwürfel. Ich sortiere Wäsche und Erinnerungen an die Ferien. Im „Le Midi libre“ wurde man gebeten, Kleider und Schuhe nach jedem Aufenthalt am Strand gut auszuschütteln, damit nicht jedes Jahr Tausende Kilos Sand „abreisen“. Ich klopfe deshalb nur wenige Körnchen aus den Taschen.
In diesem Sommer verschwanden die Plastikbeutel aus dem „Super U“. Mehr als dreissig Jahren lang wurden sie gratis abgegeben und nach Gebrauch meist vom camarguesischen Wind „entsorgt“. Sie verfiengen sich dann in den naturgeschützten Pflanzen, schwammen auf Etangs und Kanälen.
Die Neuen kosteten 30 Cents. (Die Frau an der Kasse „signierte“ den Strichcode von Hand: bezahlt.)
Oft waren die Taschen ausverkauft. Ich glaube, dass nicht wenige unter Schweizer Weihnachtsbäumen und auf Geburtstagstischen landen werden. Denn die vorausplanende Schweizerin denkt in den Sommerferien bereits an Weihnachten 😉
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August 9th, 2006 at 15:56
Liebe 1st, der Sand bleibt bei mir auch in den Taschen. Frau will schliesslich ihre Erinnerungen. Aber leider leider ist meine wunderschönste Erbsli-Tasche aus dem Super-U schon kaputt gegangen. Eine Naht ist gerissen und schwupps war der Sand weg…..
August 9th, 2006 at 23:49
oh wie schön, wenn wir ein bisschen südfranzösischen Strand hier hätten…
August 10th, 2006 at 00:38
Frau muss die Tasche halt nicht so vollstopfen mit Kartoffeln, Rüben, Kabisköpfen, Ruchbroten, Alpenkäsen, Melonen und Weinflaschen 😉
August 10th, 2006 at 20:07
Ok, ich werde die neuen Taschen nur noch für dünne Strandtücher, leichte Lektüre und Popcorn benützen. Die Melonen trag ich auf dem Kopf nach Hause. Das wird ja ein Foton!
August 17th, 2006 at 17:34
Müssen wir einmal an einem Regensonntag Nähte nachnähen?