Das Jahr hindurch sind wir nicht gegen die unterschiedlichsten Brüche gefeit. Im Dezember, scheint es mir, häufen diese sich. Vor einigen Tagen haben wir im Forsthaus unseren letzten Tannenbaum gekauft. Die Bernburger planen mit dem Areal ein einträglicheres Geschäft als den bisherigen, sehr beliebten Holzhandel. Der Adventsmarkt, durchgeführt von den vielen Freiwilligen der Kirchegeminde Frieden, fand auch zum letzten Mal statt. Die Kirche muss, wegen der schrumpfenden Steuereinnahmen, u.a. das Gemeindehaus verkaufen.

Fliegt der Rettungsheli nicht öfters über den Block als sonst? War das nicht schon wieder der hupende Sanitätswagen? Im Bekannten- und Freundeskreis warten Menschen besorgt auf ärztliche Untersuchungsergebnisse, auf einen OP-Termin, darauf, dass sie ihr Kind aus dem Spital nach Hause nehmen können, zu den alten kommen neue Todestage… Brüche, grosse und kleine, wohin man sieht.

Ich wünsche allen Mut und Zuversicht!

Foto: Cornelia

Links im Bild wartet ein gegipstes Bein wohl gebettet auf einen Operationstermin. Die dazugehörige Frau erledigt den Bürokram einbeinig und zuversichtlich.