Es waren so richtig harzige „helige“ Tage (mein Vater sagte „helig“). Ich bin froh, dass mit Dreikönige nun alle vorbei sind und der Januar – im Gegensatz zu meinem Tappen – schon zielgerichtet seinem Ende entgegen stürmt. Lichtblick an den grauen Hochnebeltagen war die Blogk-Familie. Über die Festtage fanden mit diesen und jenen Besucherinnen und Besuchern mehr als 40 Gläser in meine Küche zurück, …

… in denen ich im vergangenen Jahr etwa Selbstknuzeliertes mitgegeben hatte (nur, wenn gewünscht): Sugo, Konfi, Suppenkräuter, Tee. Dass in einem Glas 2 Muster einer Antiagingcreme versenkt waren, nehme ich keineswegs als Wink mit dem Zaunpfahl und sage Merci. Auch die Kürbis- und Melonensamen werde ich bald pflanzen, denn, wie ich dem alleswissenden I-gram entnehme, spannt der Bauer die Gärtnerin die Rösslein nicht erst im Märzen an. Schon im Januar juckt es zahlreichen Angefressenen in den Fingern, frau/man sägt und bohrt, neue Hochbeete werden mit den übrig gebliebenen Kartonverpackungen der Onelineshops befüllt und z. B. mit Zuckererbsen angesät. (Die frühen Schösslinge ergeben einen feinen Salat). Fensterbänke werden verbreitert und trickreich beleuchtet, damit die Winzlinge, in welchen schon korbweise z.B. Gurken und Tomaten schlummern, zu Kräften kommen. Wenn mir die „gegenwärtige Situation“, d.h. die Weltlage, hoffnungslos erscheint, gehe ich in den Garten und schaue, wie sich die Frühblüher durchs Laub drängen.