Mo 13 Sep 2010
Als Kind litt ich ab und zu unter so heftigen Lachanfällen, dass mir die Beine versagten, ich mich auf den Boden knien und den Kopf auf die geblümte Ottomane legen musste. Der Grund für diese schmerzende Erheiterung blieb den Familienmitgliedern meist verborgen. Jemand sagte oder schrieb etwas, und während ich die Worte wiederholte, formten sich in meinem Kopf skurrile und witzige Bilder, die mich zu unbändigem Lachen brachten.
Wann dieses Lachen aufgehört hat, weiss ich nicht. Ehrlich gesagt, ich hatte es völlig vergessen bis vor einigen Tagen. Da stieg es wieder in mir auf. Ich erkannte es gleich, und weit und breit keine Ottomane zum Kopfdarauflegen. Zum Glück sass ich im Bus und der Anfall dauerte nicht so lange wie in meiner Kindheit. Nach der ersten Träne konnte ich ihm Einhalt gebieten.
Mit Freunden hatte ich gerade über einen Bekannten gesprochen, der als eingefleischter Zürcher die enorme historische Bedeutung Berns nicht zu würdigen vermag und die alten staatlichen Dokumente genüsslich als „Plunder“ bezeichnet. „Däm schänke-mer emau e Globus vom Kanton Bern“, meinte trocken der Kartograf unter uns.
September 13th, 2010 at 15:49
jawoll, dsürcher auf den mond! 😉
September 14th, 2010 at 13:57
S würd o länge hingere Gurte!
September 25th, 2010 at 20:14
Gratuliere ganz herzlich zur Wiederkehr dieser Lachanfälle – sie sind soo gut!!!
:-)))Ich weiß sie enorm zu schätzen…
Liebe Grüße aus dem großen, verhältnism. langweiligem Kanton
Kristine
September 30th, 2010 at 21:45
Da sind Sie ja in bester Gesellschaft mit alt Bundesräten.
Oktober 5th, 2010 at 08:26
Schlechte Zeiten sind ja schon von anderen mit Humor angegangen worden. s’hilft nicht immer.
Hier der Bundesrat. Dass ein solches Schreiben verfasst werden konnte, ist den Bemühungen von einigen hartnäckigen, idealistischen Heilpädagoginnen zu verdanken;-)