Do 25 Mai 2006
So still wie es im Blogk ist, schreibe ich kurz, was sich gestern morgen, 5:45 Uhr, vor dem Block abgespielt hat. Steht doch tatsächlich ein 14er Bus auf dem Parkplatz. Wegen einer Baustelle in der Nähe musste die Linie umgeleitet werden und der Chauffeur hat die entsprechende Ausfahrt verpasst. Die wenigen Fahrgäste machten ihn auf einen Wendeplatz aufmerksam, welchen er leider auch verpasst hat. So landete der arme Kerl mit seinem riesigen Vehikel in der engsten Sackgasse im ganzen Quartier. Schade, haben alle BewohnerInnen nur geglotzt und keine Fotos geschossen, denn es scheint ein Wunder zu sein, einen Bus vor das Haus zu lenken, wo sich sogar AutofahrerInnen auf eine Millimeter genaue Fahrt verlassen müssen. Wie dem auch sei, die Fahrgäste wurden mit Taxis an ihre Arbeitsplätze geführt und der Chauffeur wartete ungeduldig auf einen Profi-Rückwärtsfahrer, der ihm aus der Falle half. Zum Schrecken des ehemaligen Hauswarts und zur Freude des jetzigen Hauswarts wurden alle Parksteine dafür verschoben, dass der tonnenschwere Bus wieder auf seine Linie kam. Am Dienstag schickt dann die Stadt einen Kran, um die Unordnung wieder aufzuräumen. Köstlich. Und all die Sprüche und Vermutungen, die da ausgetauscht wurden. Ja, das Missgeschick liess einen Moment Leute miteinander reden, die sich sonst nicht viel zu sagen haben.
Mai 25th, 2006 at 23:25
Das ist immer noch eine Frage, wie die schweren Betonsteine verschoben worden sind. Mich stören die Betonsteine seit ewig. Ich habe mich schon erkundigt, wie sie weg zu nehmen seien, erfolglos. Der alte Hauswart hat das Parkplatzfeld gesperrt, so dass keine Autos parkieren können. Wir haben seit Wochen eine Pfütze auf der Zufahrt. Es fehle ein Abfluss, hab ich gemeint. Aber jetzt, wo der Bus auf rätselhafte Weise die Betonsteine verschoben hat, ist der verstopfte Abfluss plötzlich sichtbar.
Mai 26th, 2006 at 16:13
Oh, das war wirklich ein Drama, die Kinder haben davon erzählt und die Alten werden es in ihren Geschichtenkasten aufnehmen. Aber der Buschauffeur hatte wirklich eine Meise – ich meine, das wird doch da immer enger und enger. Zum Glück war da kein Abgrund, der hätte wohl auch davor nicht angehalten.