Fr 16 Jun 2006
An mir erledigen in letzter Zeit viele Leute ihre obligate gute Tat. Nimmt der Billetautomat mein Kleingeld nicht entgegen, streckt mir eine fremde Frau ihr Fränkli vor die Nase. Mag ich im Laden etwas nicht erreichten, hilft mir schon ein aufmerksamer Kunde. Will ich meinen Grossvater im Rollstuhl in ein Büro schieben, kommt mir die Sekretärin mit einem schrecklichen Dialekt dazwischen: „dass ihrem Bäuchlein nichts passiert.“ Als Unschwangere wurden mir nie so viele spontane gratis Hilfestellungen angeboten.
Ich erzählte das meiner Schwester, die sogleich erklärte:
Ich sage meinem Kind stets, wenn du unterwegs bist und jemanden um Hilfe bitten musst, dann frage
1. eine Schwangere,
2. eine Frau mit Kind(-ern),
3. eine Frau,
4. ein Mann mit Kind(-ern),
5. einen Mann.
Juni 17th, 2006 at 00:17
Solche gute Taten muss man geniessen, denn sie werden dann ein Ende haben, wenn man mit dem schreienden Kleinen vor der Kasse Schlange steht oder in einem überfüllten Bus fährt;-)
Juni 17th, 2006 at 16:34
Der Haken an der Geschichte ist bloss, dass das Kind später seinem Therapeuten wird erzählen müssen, dass es ziemlich schrecklich ist, wenn ausgerechnet die eigene Gattung die letzte Wahl ist… Huch.
Juni 20th, 2006 at 23:47
was aber ne gute tat wäre/ist…tja
die 3rd generation wird uns was zeigen!?!
2nd2nd, alles liebe und gute aus dem G.K.