Di 1 Mrz 2005
Aus dem Schweizerischen Frauenkalender um 1930, den ich gerade katalogisiere …
Heitatspläne schmiedet Lina
und sie denkt nur an BERNINA (Nähmaschine)
Heutzutage
steht überhaupt nur die HELVETIA in Frage!
(Nähmaschine versenkbar)
Nicht nur gewaschen, nicht nur rein,
PERSIL-gepflegt soll Wäsche sein!
Meiteli, du chline Chnopf,
Tue MAGGI-Würz‘ in Suppetopf!
Wer alles stets mit Liebe tut,
Der kocht auch MAGGIs Suppen gut!
Zarter Sinn und zarte Hand
Gibt dem Wäscheschatz Bestand – LUX
Und dass das Weib auch ein bisschen sexy war, wenn der Ehegatte von der Arbeit nach Hause kam, wurden die Haare mit MEXANA gewaschen, der Teint mit SERENA blendend erhalten, Sommersprossen mit LYDIA-Cream gebleicht. EGLI-Hüftgürtel machten eine schlake Taille, dem Mundgeruch kam frau mit TRYBOL bei. Kropfpillen KROPFI gabs in der Pharmacie Centrale zu Genf, und wenn die geschwächte Hausfrau „förmlich aufleben wollte“, brauchte sie nur zu BIOMALZ zu greifen.
März 2nd, 2005 at 23:23
Köstlich! Gibts solche Hausmütterchen noch? Die Produkte jedenfalls haben sich gut gehalten. Biomalt steht auf meinem Einkaufszettel und meine Freundin hat sich eine top Bernina gekauft. Apropo, wie läuft eigentlich dein Computer?
März 3rd, 2005 at 01:16
Der Compi zu Hause röchelt in den letzten Zügen. Derjenige in der Bibliothek ist schnell, wenns trocken ist. Zum Herrenhaus führt noch eine altmodische Telefonleitung mit Stangen. So musste ich mich am vergangenen Montag nach einer frostigstürmischen Nacht ein bisschen gedulden, bis die Sonne auf den Draht schien. Dann klappte alles wieder bestens. Ich bin auch am Computer eine Bauerntochter: von Wind und Wetter abhängig. Die wichtigen Herren im Haus allerdings gerieten in Stress, sahen mich mitleidig über ihre teueren Brillen an, als ich vom Sturm sprach, warfen sich in ihre Autos, suchten in anderen Büros nach Anschluss …
November 1st, 2005 at 20:40
Da cann ich nur sagen «Säbentutu»