Ich gehöre dazu. Ich erinnere mich an eine sehr angenehme Mahlzeit meiner Kindheit, besonders wenn das Apfelmuss süss und der Zimtzucker reichlich vorhanden war. Und das Beste: Wir wurden altes Brot los! (Denn in meiner Kindheit machte man die Fotzelschnitten aus altem Brot und nicht aus neuem Zopf.) Meine Mutter sagt, der Tick sei von meinem (damals noch vorhandenen) Vater gekommen, aber als Kind erschien es mir eher so, als herrsche bei Eltern wie Grosseltern beiderseits ein heiliger Konsens darüber, dass das alte Brot aufgegessen wird, bevor man das Neue anschneidet. Eine Anweisung, die dazu führte, dass das Brot nur dann frisch war, wenn man zu wenig davon hatte, was glücklicherweise höchst selten vorkam. Zuviel Brot führte zu hartem Brot und hartes Brot führte zu Verzögerung des Verzehrs frischen Brotes, worauf auch dieses nicht mehr frisch war.

Trotz tiefer Überzeugung von Fotzelschnitten gelang es mir in den Jahren des Mutterseins nie, 3rd die Vorteile selbiger (Worterklärung bei Blogwiese) beliebt zu machen. Er hält das Gericht für pervers und würde weder Wort noch Schnitte je in den Mund nehmen.

Ich halte dagegen, dass ich das sehr beliebte „Schwängerle“ (dt. schwängern) auch nicht gerade für ein salonfähiges Fussballspiel halte, aber das wiederum findet er harmlos: Einer steht im Tor, ein anderer davor, der Rest im Hintergrund. Wenn der im Tor einen reinlässt verliert er ein Leben, wer er einen hält, gewinnt er ein Leben, wenn er einen so abprallen lässt, dass ein anderer aus dem Hintergrund zum Schuss kommt, zählt alles doppelt. WoischProblemMann?