Entschuldigung, schon wieder eine berndeutsche Überschrift!

Eine Bekannte hat mir heute erzählt, dass sie seitlich gescheitelte Männer in Kravatten und Anzügen nur schlecht voneinander unterscheiden könne. So habe sie bei einem Anlass zu Ehren eines weltberühmten Physikers einen Mann angesprochen, von dem sie meinte, er hätte eben ein Referat gehalten. Es stellte sich aber heraus, dass der vermeintliche Referent ein ehemaliger Verehrer aus der Studienzeit war, den sie seit Jahren nicht gesehen hatte. Das sei peinlich, aber sie könne nichts dagegen tun. Sie sei froh, dass ihr Mann eine Glatze habe und ihr Vorgesetzter ein Clowngesicht. Den berühmten freundlichen Kunstmaler, dessen Bilder sie zwar nicht liebe, kenne sie an seinen krausen Haaren, den Stadtpräsidenten an der Brille, aber sonst …
Ich tröstete sie mit: „Hauptsache, du kennst deinen Mann …“

In der heutigen Zeitung wurde das Bild eben dieses Ehegatten mit dem eines anderen Mannes mit Glatze, Schnauz und Brille verwechselt.
Es kann doch nicht sein, dass sich die Männer nur noch durch ihren Handy-Schmuck unterscheiden!