Di 25 Jan 2022
Elf Jahre sind es her, seit mein Quartier sich vom 14er-Bus verabschiedet hat, um das Tram zu begrüssen. Unsägliches Gedränge über fünfzehn Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und der Endstation fand somit ein Ende.
Allerdings verschwanden damit auch die Bus-Geschichten, die mir stets Sprungfeder in den neuen Tag und den Feierabend gewesen waren. Einige davon habe ich hier in blogk aufgeschrieben, wie z.B. diese:
Maskiert, mit Abstand und beschlagenen Brillengläsern sitze ich heute im gut besetzten Tram. Zehn Haltestellen lang höre ich kein Wort. Endlich, Richtung Hirschengraben, vom Sitz hinter mir die Mutter zu ihrem erwachsenen Sohn:
„Du muesch d’Orangsche de o ässe, nid nume aluege – u d’Bire o, u d’Banane o.“
Was für eine Geschichte! Zum Desser gibt es abends bei mir am Familientisch Fruchtsalat mit Orangsche, Banane, Öpfel – u o Bire.
Januar 27th, 2022 at 13:08
11 Jahre schon? Es war ja wirklich höchste Zeit. Heute mit all den Neubauten und neu zugezogenen Familien wünscht sich wohl niemand den Bus zurück. Ausser ab und an aus Nostalgie – in den engen Bussen hat man schon mehr mitbekommen voneinander. Gespräche und Viren. Im Tram bleibt man eher auf Abstand, ausser man will um 17.00 vom Bahnhof zu uns in den Osten.. wobei der Stau ums Tram herum meist grösser ist als innendrin!