Elf Jahre sind es her, seit mein Quartier sich vom 14er-Bus verabschiedet hat, um das Tram zu begrüssen. Unsägliches Gedränge über fünfzehn Haltestellen zwischen Hauptbahnhof und der Endstation fand somit ein Ende.

Allerdings verschwanden damit auch die Bus-Geschichten, die mir stets Sprungfeder in den neuen Tag und den Feierabend gewesen waren. Einige davon habe ich hier in blogk aufgeschrieben, wie z.B. diese:

Maskiert, mit Abstand und beschlagenen Brillengläsern sitze ich heute im gut besetzten Tram. Zehn Haltestellen lang höre ich kein Wort. Endlich, Richtung Hirschengraben, vom Sitz hinter mir die Mutter zu ihrem erwachsenen Sohn:

„Du muesch d’Orangsche de o ässe, nid nume aluege – u d’Bire o, u d’Banane o.“

Was für eine Geschichte! Zum Desser gibt es abends bei mir am Familientisch Fruchtsalat mit Orangsche, Banane, Öpfel – u o Bire.