Immer wieder erzählen mir Mütter von erwachsenen „ausgeflogenen“ Kindern, wie sie die Wohnung umstellen, neue Möbel kaufen, Schränke ausräumen, Spielsachen verschenken, Schulhefte und Zeichnungen endlich für die Papiersammlung bündeln, Kinderbücher, Roll- und Schlittschuhe ins Brockenhaus tragen, aus dem Kinderzimmer eines für die Nähmaschine, das Bügeleisen, das Hobby des Gatten oder für Gäste einrichten.
Zu diesen Müttern gehöre ich nicht.
Bei mir finden die Kinder immer noch Schlafsack, Zelt klein oder gross, div. Modelle von Taschenlampen mit Ersatzbatterien, Zeichnungen, Briefe, Plüschtiere, Schwimmflossen, Davoserschlitten, Arbeiten aus dem Werkunterricht (kupferne Suppenkelle, Leier aus Lindenholz, Fotorahmen aus Filz), Rollschuhe, Puppenhaus, Schaukelpferd, Murmelbahn … und natürlich gegen 25 Laufmeter Kinder- und Jugendbücher.
Nur mit der Regenkleidung haperts. Meine Tochter wird nächste Woche als Leiterin einer Landschulwoche lustig aussehen in der tomatenroten Regenjacke und der neongrünen Regenhose mit gelbschwarzen Streifen.
Wer weiss, vielleicht scheint ja die Sonne. Es ist aber auch möglich, dass am Ende alle Kinder tomatenrote Jacken und neongrüne Hosen mit gelbschwarzen Streifen haben möchten.