Ich habe vor einer Woche eine Maus verloren. Schön, schwarz, kabellos. Ich wollte die Batterien wechseln, bin dafür aufgestanden, habe keine Batterien gefunden und sie deshalb auf die Einkaufsliste gesetzt. Seither liegt nur noch ein trosloser kleiner, rechteckiger Deckel vor mir auf dem Schreibtisch, der Rest des Elektro-Tiers ist spurlos verschwunden. Ich will nicht abstreiten, dass ich manchmal verwirrt bin. Gerade heute morgen wollte ich meinen Schlüssel in den Billettautomaten stecken (Freud grüsst), anstatt meine typisch bernische Merhfahrtenkarte zu entwerten. Auch habe ich schon ungewaschene Socken wieder aus der Wäschetrommel genommen und unbeirrt aufgehängt. Oder das Protemonnaie im Kühlschrank vergessen, lauter so Zeugs halt. Aber diese Maus ist mir ein Rätsel.

Vielleicht hat ein Handwerker sie in seiner Werkzeugkiste mitgenommen? Es rinnt nämlich im Blogk und die Guten müssen immer mal wieder ein und aus bei mir. Denen, die die Geschichte von Mats Feuerwerauto in „Alarm in Sköldgatan“ kennen, wird das sogar plausibel erscheinen.