Albert berichtet von den Kies- und Sandsteingruben in der Region. Wie er in jungen Jahren mit der Brechstange die Nagelfluh auseinander trieb, um „Grien“ (Kies) für den Strassenbau zu gewinnen. Davon gabs genug in der „Zimmerachs“ oder im „Gschneit“. Auch an Sandstein mangelte es nicht. Schon im 9. Jahrhundert wurde dieser für den Klosterbau benutzt. Leider hatten die damaligen „Gastarbeiter“ keine grosse Ahnung vom Verlegen der Platten, wussten nicht, dass man sie in der gleichen Richtung wie sie gebrochen wurden, auch einsetzten musste, damit sie der Witterung stand hielten.
Von einem solcher Pfusch am Bau, der sich erst nach einigen Jahrhunderten bemerkbar machte, kann der Münster-Architekt heute nur träumen.

Bevor die Gemeinde vor ein paar Jahren einen teuren Traktor anschaffte, leisteten die Männer im Herbst und im Frühling ihren Arbeitsdienst. Zum „Gmiine“ ging mann gern. Wege und Zufahrtsstrassen wurden geputzt, die überwachsenen Ränder gerade gehackt, Zäune geflickt, Löcher mit Kies aufgefüllt und die Regenrinnen neu ausgehoben.
War der Briefträger Marti beim „Wägen“ (Wege reparieren) auch mit dabei, gabs Neuigkeiten aus der Welt. Einiges, was man so hörte, blieb bis heute rätselhaft. Was wollte z.B. dieser Rudolf Hess eigentlich in Schottland?