Gewundert habe ich mich schon, dass wir in der vergangenen „Heligen Zeit“ von Journalisten verschont blieben. So wurden an diesem Unort ungestört Brot gebacken, Krippenspiele eingeübt, gestritten, Kerzen gezogen, unerlaubt Abfall deponiert, eben alles getan, was andernorts auch getan wird, obwohl verboten.
Die Finsternuss, wie wir die Dunkelheit um die Klausenzeit herum nennen, wurde von den Adventsfenstern im Maiglöggliweg und von den unzähligen um alles Mögliche geschlungenen Lichterketten erhellt. Üppig blinkte und flackerte es von den Balkonen Kaspar und Balthasar in den buntesten Farben und Religionen – schwebend über allem der Bethlehemstern in der linken oberen Ecke des Blocks an der Melchiorstrasse.
Morgen wird abgeräumt, es bleiben die „weihnächtlichen“ Namen der Strassen und des Quartiers. Gerne blättere ich dann auch in den Schriften dieses Historikers, der sich sicher ist, dass das Hebräische seinen Ursprung in Bern hat, was natürlich von den übrigen Historikern als völlig daneben (שטויות) beurteilt wird.
Kann es sein, dass Bethlehem gar nichts mit einem Beth Lehem (Brothaus) zu tun hat, sondern ganz einfach seinen Ursprung im Wort „Bettel“ hat, wie hier zu lesen ist? Oder mit beidem?