In meiner Gasse wurde die Weihnachtsbeleuchtung noch nicht abmontiert. Vor einigen Jahren hatten sie sogar vergessen, die Grotzli aus den Fahnenhalterungen zu entfernen. Ende April erkundigte ich mich dann bei der Stadtverwaltung, ob für den GP im Mai die Tannenbäume an Stelle der sonst üblichen Zunftflaggen stehen gelassen würden. Sie kamen dann blitzartig mit ihrer Leiter und holten das Brennholz von den Sandsteinfassaden.
Abmontiert wird heute die Stempeluhr in unserem Büro. Das gusseiserne Monstrum hinterlässt eine imposante Schmutzspur an der hellen Wand. Ich habe beim Vizedirektor einen Neuanstrich des 4 Quadratmeter grossen Wändchens beantragt. Da der Kanton wieder einmal am Sparen ist, wird aus dem Anstrich nichts. Ich dürfe aber ein Kunstposter aussuchen, um „den unschönen Abdruck“ damit zuzudecken. Die Männer vom Hausdienst plädieren eher für ein Umhängen des Garderobespiegels auf „die Stelle“. Dass damit der Lichtschalter verdeckt würde, ist kein Problem, denn schliesslich müssen wir im Kleinen anfangen zu sparen.
(Die neue Zeiterfassung geht über eine augeklügelte Excel-Tabelle)