Ich rede mir ein, dass ich es längst aufgegeben habe, Aussenstehende von der Lebensqualität in meinem Quartier zu überzeugen, schliesslich wohne ich laut Medien nicht in einem „Hochhaus“ oder einem „Block“, sondern zusammen mit zu vielen „Ausländern“ in „Betonklötzen“, „Wohnmaschinen“, „Chüngeliställen“, „Bunkern“ oder sogar in einem „Ghetto“.
Solches kümmert die Juniorinnen des FC Bethlehem wenig. Die Fussballerinnen mit „Migrationshintergrund“ kicken, weil es sie glücklich macht und sie sich ein Leben ohne Fussball nicht vorstellen können. In ihrer Club-Hymne besingen sie die Pizza: Ein immer gleicher Boden, der mit den unterschiedlichsten Zutaten belegt werden kann und gut schmeckt.
Gerade habe ich den erfrischenden, berührenden, humor- und kraftvollen Film „Pizza Bethlehem“ gesehen und empfehle ihn hiermit wärmstens weiter.